• 21. Oktober 2017 · 02:37 Uhr

Haas-Team: Kein Stunk nach Beinahe-Kollision

Eine Fast-Kollision, abfallende Windabweiser, ein heftiger Dreher und ein Romain Grosjean, der sich selber verarscht: Bei Haas war am Freitag einiges los

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen scheint sich im Formel-1-Zirkus weiter keine Freunde zu machen. Im Freien Training von Austin zog sich der Haas-Pilot heute sogar den Unmut von Teamkollege Romain Grosjean zu, als sich beide auf der Strecke nicht einig waren. "Das war super intelligent von Kevin" ärgerte sich Grosjean über Funk, als sich beide in die Quere kamen.

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In der Sprechblase der anderen Seite steht: "I'm not moaning" Zoom Download

Doch der Ärger war nach der Session schnell wieder verraucht. "Es war einfach fehlende Kommunikation. Kein Problem", winkt Magnussen ab, der sich zuvor noch beschwert hatte, dass Grosjean ihm aus dem Weg gehen soll. Und auch der Franzose will im Anschluss "keine große Sache" aus der Angelegenheit machen.

"Ich hatte mich auf dieser Runde gedreht, von daher gab es Gelbe Flaggen, die auch Kevin erwischt haben", schildert Grosjean. "Ich habe nach dem Dreher versucht, wieder Temperatur in die Reifen zu bekommen, und Kevin hat das gleiche gemacht. Es war eng, aber in Ordnung. Wir waren direkt hintereinander, da passiert das schon einmal", wiegelt auch er ab.

Und so konnte Haas schnell wieder zum Trainingsprogramm übergehen, das allerdings noch seine Tücken bereithielt. Denn bei beiden Fahrzeugen gab es Probleme mit den Windabweisern, die sich gelöst hatten. Bei Magnussen hielt das Teil noch am Auto, doch bei Grosjean fiel ein Abweiser vom Auto. Haas tauschte die Befestigungen aus und möchte bis morgen eine Lösung für das Problem gefunden haben.

Über die Ursachen wir derweil noch gerätselt: "Vielleicht sind die Belastungen hier höher", grübelt Grosjean. "Wir wissen, dass es für das Auto eine schwierige Strecke ist. Es ist wellig, die Belastungen sind hoch, es gibt Randsteine und so weiter. Aber ich bin sicher, dass wir es bis morgen im Griff haben werden." Magnussen konnte aufgrund des Problems keinen Longrun fahren, der ohnehin durch einen vorherigen Dreher beeinflusst war, weil der geplante Reifen einen mächtigen Bremsplatten hatte.

Der Däne hatte das Auto in Kurve 19 verloren. "Auf den weißen Linien ist es echt rutschig. Es gab auch ein anderes Auto, das genau das gleiche gemacht hat", spielt Magnussen auf Sebastian Vettels Dreher an. "Wenn du auf die weiße Linie kommst, hast du keinen Grip. Es ist wie auf Eis", beschreibt er. "Ich weiß nicht, was mit der Farbe los ist, aber es war schon im Nassen seltsam und sehr rutschig."

Es scheint also kaum eine Session zu geben, in der sich Haas-Piloten nicht über etwas beschweren. Besonders Grosjean hat sich in dieser Hinsicht einen zweifelhaften Ruf erarbeitet, den er in Austin aber auf die Schippe nimmt. Auf seinem Helm ist neben dem Tribut für Nicky Hayden auch eine Sprechblase zu sehen: "I'm not moaning" steht darauf - also "ich meckere nicht", wenn man es übersetzt. "Ich verarsche mich einfach selbst", lacht Grosjean.

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