• 07. Oktober 2017 · 14:42 Uhr

Keine Updates: Renault enttäuscht von eigener Leistung

Liegt es an den Updates? Renault hängt in Suzuka der eigenen Erwartungshaltung hinterher - Nico Hülkenberg schlägt Jolyon Palmer, verpasst aber die Top 10

(Motorsport-Total.com) - Nach dem schwachen Ergebnis beim Grand Prix von Malaysia hatte Renault gehofft, dass das Team in Suzuka wieder zur Normalform zurückfinden würde. Von der Rolle als vierte Kraft im Formel-1-Feld sind die Franzosen aber auch auf der legendären Strecke in Japan weit entfernt. In der Qualifikation verpassten beide Piloten zunächst die Top 10, während Hauptkonkurrent Force India ein gutes Ergebnis einfahren konnte.

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Bei Renault hat es im Suzuka-Qualifying nicht für die Top 10 gereicht Zoom Download

"Es ist schon ein wenig enttäuschend. Unserem Auto fehlt es einfach an Abtrieb", sagt Jolyon Palmer, der morgen sein vermeintlich letztes Formel-1-Rennen von Startplatz 18 bestreiten wird. "Wir waren hier traditionell eigentlich immer stark, aber aus irgendeinem Grund ist es diesmal nicht der Fall."

Ähnlich äußerte sich auch Nico Hülkenberg. Der Emmericher geht dank Strafen gegen andere Piloten nach Platz zwölf in der Qualifikation morgen von Rang zehn in das Rennen. Hauptproblem sei starkes Übersteuern gewesen: "Normalerweise wird die Strecke mit der Zeit immer besser. Heute war aber irgendwie das Gegenteil der Fall. Je länger wir fuhren, desto schlimmer wurde es. In Q2 hatte ich sehr mit Übersteuern zu kämpfen", klärte Hülkenberg über seine Probleme in der Qualifikation auf.

Besonders im ersten Abschnitt sei der Renault schlecht zu fahren, ist sich der Deutsche mit seinem scheidenden Teamkollegen einig. "Im ersten Sektor sind wir nicht sehr konkurrenzfähig. Warum, das verstehen wir noch nicht."

Für den Rennsonntag dürfen sich die Piloten laut Renaults Sportchef Alan Permane auch keine Hoffnungen auf eine große Verbesserung machen. "Es wird ein hartes Rennen werden morgen" dämpfte er die Erwartungen.

Weiterhin stützte er die Aussagen seiner Piloten. "Die Qualifikation lief nicht wie erwartet. Wir haben es nicht geschafft, das Auto im ersten Sektor so zum Arbeiten zu bekommen, wie wir es gerne hätten. Es wird ein hartes Rennen werden morgen, Jolyon startet wegen der Strafe über 20 Startplätze vom Ende des Feldes. Wir werden alles dafür tun, um in die Punkte zu kommen."


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Suzuka

Als ein möglicher Grund für die Rückschritte von Renault kann die fehlende Weiterentwicklung gesehen werden. Entgegen früheren Aussagen scheint das Fahrzeug in den letzten Rennen kaum noch verbessert worden zu sein. Nico Hülkenberg mahnt deshalb an, die Entwicklung des Boliden weiter zu forcieren.

"Wir müssen die Entwicklung vorantreiben. Seit einiger Zeit haben wir jetzt keine Updates mehr an das Fahrzeug gebracht. Die anderen Teams bleiben aber auch nicht stehen. Vor allem Force India hat zurückgeschlagen, sie haben zu alter Stärke zurückgefunden. Außerdem ist Suzuka eine Motorenstrecke, die Top 10 bestehen ausschließlich aus Mercedes- und Ferrari-Motoren. Wir müssen weiter hart arbeiten, sonst fallen wir wieder zurück", fordert der Deutsche.

Als Wunschergebnis gibt er trotzdem die ersten Zehn Plätze aus. "Wir wollen Punkte einfahren, das ist das klare Ziel! Es wird schwierig, aber es ist nicht unmöglich."

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