• 31. August 2017 · 20:56 Uhr

Valtteri Bottas ganz sicher: Keine Stallorder bei Mercedes

Warum Valtteri Bottas davon überzeugt ist, dass ihn Mercedes in Monza gewinnen lässt, wenn Hamilton direkt hinter ihm ist, und wieso Spa nach wie vor Rätsel aufgibt

(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas liegt in der WM bereits 41 Punkte hinter Leader Sebastian Vettel, auch auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton fehlen ihm bereits 36 Zähler. Muss sich Mercedes also - wie der Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda fordert - voll auf Hamilton konzentrieren? Ich bin immer noch der Ansicht, dass der Abstand zwischen Lewis und mir nicht riesig ist", macht Bottas Werbung in eigener Sache. "Es stehen noch acht Rennen aus - das sind 200 Punkte, die man als Fahrer noch holen kann. Da sollte man also noch abwarten."

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Valtteri Bottas wehrt sich noch gegen eine Rolle als Wasserträger für Hamilton Zoom Download

Doch was passiert wirklich, wenn der Finne in Monza einige Runden vor Schluss vor Hamilton führt? Würde das Team dann ein weiteres Mal nach dem Platztausch von Ungarn akzeptieren, dass der in der WM besserplatzierte Pilot Punkte abgibt? "Ja, so verstehe ich das", ist sich Bottas, sicher, dass Mercedes in Italien definitiv nicht auf Stallregie setzen wird.

Doch beschäftigt Bottas das Thema Stallorder? "Ich habe das Thema grundsätzlich schon im Kopf", gibt er zu. Dennoch klammert sich an seine theoretische WM-Chance. "Wenn ich gute Leistungen bringe, gute Qualifyings liefere und auch das Renntempo passt, dann sollte alles passen. Ich hoffe, dass ich über diese Frage gar nicht nachdenken werde müssen."

Bottas ratlos: Viele Fragezeichen nach Spa-Wochenende

Sollte er aber auch in den kommenden Wochen an Boden verlieren, "dann bin ich später in der Saison bereit zu helfen, wenn das Team sich so entscheidet. An diesem Wochenende muss ich aber Leistung bringen, das ist alles was zählt."

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Keine Berührungsängste: Bottas posiert in Monza mit einem Ferrari-Fan Zoom Download

Keine einfache Aufgabe, obwohl Bottas der Kurs in Monza mit seinem Stop-and-Go-Charakter eigentlich liegen müsste. Denn der zweimalige Saisonsieger wird nach wie vor nicht schlau aus seinem schwachen Wochenende in Belgien, als er nur Fünfter wurde. "Nach einigen guten Rennen war Spa ein Rückschlag", gibt er zu.

Das gesamte Wochenende sah er gegen Hamilton kein Land, aber vor allem beim Restart sah Bottas, der die Soft-Mischung im Gegensatz zum Teamkollegen nicht auf Temperatur brachte, wie ein Anfänger aus. "Wir haben aber kein Problem beim Auto gefunden", wundert sich Bottas. "Ich habe also keine Ahnung, warum das Auto das ganze Wochenende lang langsam war."

Bottas: Unklare Zukunft beeinträchtigt Leistung nicht

Trotz der vielen Analysen und Besprechungen sei er "mit vielen Fragezeichen aus Spa abgereist", gibt der Mercedes-Pilot zu. Außerdem zeige ihm der Vergleich mit Hamilton, dass er "manche Sachen besser machen muss". Dennoch hofft er nun auf eine Rückkehr zu alter Form: "Das ist jetzt aber komplett hinter mir, und ich gehe jetzt in ein frisches Wochenende. Zum Glück liegen zwischen den zwei Rennen nur wenige Tage."

Die nach wie vor unklare Vertragssituation für 2018 sei übrigens nicht der Grund, warum er in Belgien nicht auf Touren kam. "Das hat nichts mit dem Vertrag zu tun. Das beeinflusst meine Leistungen nicht", erklärt er. "Als ich nicht wusste, was aus mir wird, da hat mich das viel gelehrt. Meine Situation und mein Gefühl haben sich nicht geändert, also verfalle ich nicht in Panik. Wir haben immer noch viel Zeit."

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