• 28. Juli 2017 · 18:42 Uhr

"Harte Arbeit": Dreikampf statt Solofahrt für Mercedes

Mercedes tat sich am ersten Tag des Ungarn-Grand-Prix wie erwartet schwer und sieht sich in einen Dreikampf mit Ferrari und Red Bull verwickelt

(Motorsport-Total.com) - "Nach all dem Spaß in Silverstone steht in Ungarn wieder harte Arbeit auf dem Programm", fasst James Allison, Technischer Direktor des Formel-1-Teams Mercedes, den Trainingsauftakt des Grand Prix von Ungarn treffend zusammen. Nachdem die Silberpfeile zuletzt auf einer Erfolgswelle zu schwimmen schienen, sah sich das Weltmeisterteam der vergangenen drei Jahre auf dem Hungaroring bei Budapest in den ersten beiden Trainings in einen Dreikampf mit Red Bull und Ferrari verwickelt.

Foto zur News: "Harte Arbeit": Dreikampf statt Solofahrt für Mercedes

Mercedes muss sich beim Ungarn-Grand-Prix noch steigern Zoom Download

Sinnbildlich dafür steht das Gesamtergebnis des Freitags: Hinter Daniel Ricciardo (Red Bull) und Sebastian Vettel (Ferrari) belegte Valtteri Bottas im besten Mercedes nur Rang drei. Auf auf den weiteren Positionen waren mit Kimi Räikkönen (Ferrari/4.), Lewis Hamilton (Mercedes/5.) und Max Verstappen (Red Bull/6.) alle drei Teams bunt durcheinander gemischt.

"Die führenden Autos liegen alle sehr eng zusammen und uns erwartet an diesem Wochenende ein harter Kampf", rechnet Allison damit, dass sich daran auch im weiteren Verlauf des Rennwochenendes nichts ändern wird. Auch Hamilton meint: "Der Kampf zwischen Ferrari, Red Bull und uns um die Spitze ist super eng. Es sieht also nach einem spannenden Wochenende aus. Das dürfte den Fans gefallen!"

Der Brite sprach von einem schwierigen Tag und war mit der Balance seines Autos noch nicht ganz zufrieden. "Ich weiß nicht, ob es am Wind oder an den Reifen lag", rätselt Hamilton. "Uns erwartet heute Abend noch etwas Arbeit, um die Balance feinzutunen und das Auto dahin zu bekommen, wo wir es haben möchten."


Großer Preis von Ungarn - Freitag

Mit Platz fünf wurde Hamilton etwas unter Wert geschlagen, denn im Gegensatz zur Spitze fuhr er seine schnellste Runde nicht auf der weichsten Reifenmischung. "Auf dem soften Reifen war die Pace ziemlich gut, ich habe nur auf supersoft keine richtige Runde hinbekommen", erklärt er. Von der guten Vorstellung der Red Bull, die durch Ricciardo zweimal die Bestzeit fuhren, ist Hamilton nicht überrascht. "Auf dieser Strecke kommt es nicht so sehr auf die Motorleistung an. Red Bull hat ein Upgrade gebracht, ihr Auto sieht ziemlich gut aus", sagt er.

Teamkollege Bottas klagte wie Hamilton über die Balance des Autos und dabei vor allem über mangelnden Grip am Heck. "Wir erwarten, dass die Temperaturen morgen steigen. Umso mehr müssen wir es schaffen, dass das Heck des Autos stabiler wird. Ich denke, das ist der Hauptbereich, auf den wir uns konzentrieren müssen."

Sollte dies gelingen, ist Hamilton zuversichtlich, im Kampf um Pole-Position und den Rennsieg am Sonntag ein entscheidendes Wörtchen mitreden zu können. "Das Paket ist gut, wir müssen nur alles zusammenbringen. Denn bei einem Kampf zwischen drei Teams ist jedes Zehntel entscheidend."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2026
Die Formel-1-Fahrer 2026
Foto zur News: Fahrer, die in einer Saison für mehrere Teams gefahren sind
Fahrer, die in einer Saison für mehrere Teams gefahren sind

Foto zur News: Pirelli-Reifentests in Fiorano 2024
Pirelli-Reifentests in Fiorano 2024

Foto zur News: Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Folge Formel1.de
Monaco Grand Prix 2024 Formel-1 Tickets kaufen