• 08. Juli 2017 · 16:42 Uhr

Ferrari muss Mercedes den Vortritt lassen: Ist Sonntag Trumpf?

Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen reihen sich im Qualifying von Spielberg hinter Valtteri Bottas ein, trotzdem herrscht im roten Lager Zufriedenheit mit dem Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - "Ich war nicht schnell genug", muss Sebastian Vettel einräumen. Der Ferrari-Pilot hat beim Qualifying zum Großen Preis von Österreich die Pole-Position verpasst. Mit 42 Tausendstelsekunden Rückstand auf Pole-Mann Valtteri Bottas (Mercedes) fiel das Ergebnis denkbar knapp aus - allerdings eben zu Ungunsten Vettels, der sich durchaus über die verpasste Pole-Chance ärgern kann. "Vielleicht war ein kleiner Haken in der letzten Kurve, aber hier ist es nicht einfach, alles zusammenzubringen", sagt er.

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Sebastian Vettel hätte gerne den Platz von Valtteri Bottas eingenommen Zoom Download

Doch mit Rang zwei kann der Deutsche in Spielberg sehr gut leben. Er weiß, dass er ziemlich alles aus seiner Runde herausgeholt hat. "Ich war eigentlich zufrieden damit", so Vettel, der aber gehofft hatte, noch einmal einen letzten Versuch auf die Pole-Position zu bekommen. Doch weil Romain Grosjeans Haas ausrollte, wurde die Chance durch die Gelben Flaggen vereitelt.

Aber Glück im Unglück: Dadurch blieb auch etwa WM-Rivale Lewis Hamilton hinter Vettel hängen. Zwar wäre der Deutsche durch Hamiltons Strafversetzung auch in der ersten Startreihe gewesen, wenn der Brite noch eine schnellere Zeit gesetzt hätte, doch dadurch startet sein Hauptgegner nun nur von Rang acht statt möglicherweise zwei Plätze weiter vorne - auch ein Vorteil für den Deutschen.

Räikkönen hadert mit Verkehr und Gelb

Der zweite Pilot, Kimi Räikkönen, musste derweil die nächste teaminterne Niederlage einstecken. Zwei zu sieben steht es mittlerweile gegen den Finnen, der in Spielberg auf dem vierten Rang landete, natürlich aber noch einen Platz nach vorne rutschen wird. Dem "Iceman" fehlten heute 0,528 Sekunden auf die Spitze - und damit auch fast eine halbe Sekunde auf seinen Teamkollegen Vettel.

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Kimi Räikkönen haderte zuletzt etwas mit dem Auto, ist aber zufrieden Zoom Download

Gestern hatte Räikkönen über Balanceprobleme geklagt, wodurch ihm etwas Einstimmungszeit fehlte, doch das lässt den großen Rückstand nicht erklären - das kann aber ein anderer Umstand: "In Q3 war es nicht so schlecht, auch wenn ich im letzten Sektor ein paar Autos im Weg hatte, was nicht geholfen hat", erklärt er, dass Verkehr zum Rückstand führte. "Und in der zweiten Runde gab es dann Gelbe Flaggen, und ich konnte nichts tun", so der Finne.

Schon in Q1 hatte er einen kleinen Nachteil einstecken müssen, weil er im Gegensatz zu den anderen Bottas und Vettel nicht nur auf Supersoft durchkam, sondern einen Satz Ultrasoft anreißen musste. Schuld war Renaults Jolyon Palmer, der im Weg stand. "Ich hatte eine gute Runde, aber in der letzten Kurve ist er einfach langsam geworden. Ich weiß nicht, was passiert ist", versucht der "Iceman" zu erklären. "Dadurch musste ich einen weiteren Reifensatz benutzen, der nicht geplant war. Das war nicht ideal."

Ferrari am Sonntag stärker?

Angesichts der gestrigen Balanceprobleme ist Räikkönen mit dem dritten Startplatz morgen aber zufrieden. "Es hätte viel schlimmer kommen können", meint er und baut darauf, dass Ferrari im Rennen im Vergleich zu Mercedes immer noch zulegen kann - die Longrun-Zeiten sahen allerdings für die Roten nicht rosig aus. Von Sorge bei Vettel aber keine Spur: "Wir haben im Vergleich zu gestern einen guten Schritt gemacht, und hoffentlich können wir das ins Rennen mitnehmen."

Der Deutsche spricht von einem "phänomenalen Auto" und rechnet mit einem harten Kampf um den Sieg. Valtteri Bottas dürfte versuchen, die Roten von vorne hinter sich zu halten - womöglich muss er die Roten sogar etwas einbremsen, um Lewis Hamilton von Rang acht die Chance auf eine Attacke zu geben. Den Briten hat Vettel überhaupt nicht abgeschrieben: "Es ist ein langes Rennen und es kann viel passieren", weiß der Heppenheimer.

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