• 07. Juli 2017 · 17:48 Uhr

Red Bull mit Baustellen: Noch keine Standortbestimmung

Technische Gebrechen brachten das Programm von Red Bull am Freitag des Formel-1-Wochenendes in Spielberg 2017 durcheinander: Hinterreifen überhitzen

(Motorsport-Total.com) - Nach einem guten Auftakt in das Heimspiel in Österrreich für die Piloten Max Verstappen (2.) und Daniel Ricciardo (5.) hat Red Bull im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Österreich 2017 mehrere Rückschläge hinnehmen müssen. Technische Probleme fesselten beide Formel-1-Fahrzeuge für lange Zeit an die Box. "Die zweite Session ist insgesamt wirklich nicht gut gelaufen", fasst Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko zusammen.

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Max Verstappen demolierte sich bei Ausritten den Unterboden seines Autos Zoom Download

Im Endklassement des Freitags ließen sich Verstappen und Ricciardo die Positionen vier und fünf notieren. Das wirkt auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, dennoch gibt es Sorgen. Der Niederländer konnte aufgrund eines Defekts an der Bremsanlage in den ersten 30 Minuten gar nicht fahren, später demolierte sich Verstappen bei wilden Ausritten in den letzten beiden Kurven den Unterboden. Ricciardo musste nach 27 Runden passen, weil die MGU-H im Heck des Autos streikte.

Unter diesen Voraussetzungen konnte Red Bull nicht das gesamte geplante Programm abspulen. Im zweiten Durchgang blieben beide Piloten auf allen Stints auf der Ultrasoft-Mischung. Ricciardo deutete vor seinem Defekt an, dass man im Qualifying gleich mehrere Runden auf hohem Niveau realisieren kann. Auf das Level von Mercedes und Ferrari kommt man vermutlich aber kaum. "Ich denke, dass wir im Renntrimm ordentlich aussehen werden, im Qualifying aber eher weniger", schätzt Teamchef Christian Horner.

Fahrer spüren gute Konkurrenzfähigkeit

Wie gut der Red-Bull-Renault RB13 über die Distanz tatsächlich sein kann, wurde kaum deutlich. Verstappen absolvierte zwar einen Stint über 15 Runden auf recht konstantem Niveau im Bereich von 1:10,1 Minuten, aber die Konkurrenz war schneller. Wie viele Zehntelsekunden der zu jenem Zeitpunkt bereits beschädigte Unterboden kostete, lässt sich nur schwierig bemessen. Die Wahrheit wird erst in den kommenden beiden Tagen ans Licht kommen können.

"Die Temperatur in den Hinterreifen geht zu schnell zu hoch. Und die erholen sich danach nicht mehr. Für den Ultrasoft müssen wir bezüglich des Set-up-ups einiges ändern. Es sieht so aus, als gäbe es im Vergleich zum Vorjahr mehr Grip. Bei hohem Abtrieb werden dann die Reifen entsprechend mehr gefordert", erklärt Marko eine weitere Baustelle. Zudem leide man beim Heimspiel unter dem immer noch schwächeren Renault-Aggregat: "Es geht hier nach einer Spitzkehre den Berg hinauf. Da hilft nur ein Trick: PS!"

Laut Verstappen sei der Freitag trotz der kleinen Schwierigkeiten "ein ganz guter Tag" gewesen. "Wir müssen aber noch arbeiten, denn die Balance passt noch nicht ganz. Zu weit weg sind wir aber nicht", meint der Niederländer. Teamkollege Ricciardo stimmt zu: "Wir scheinen relativ konkurrenzfähig zu sein. Die ersten fünf Autos liegen innerhalb von nur vier Zehntelsekunden. Wenn das morgen auch so ist, dann dürfen wir uns alle auf eine tolle Show freuen. Aber im Qualifying kann Mercedes sicherlich wieder aufdrehen."

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