• 11. Juni 2017 · 01:05 Uhr

Teamduell bei Force India: "Werden uns nicht abschießen"

In Kanada schafften es beide Force Indias in Q3 und lieferten sich teamintern ein Kopf-an-Kopf-Rennen - Am Sonntag erhoffen sich Perez und Ocon "viele Punkte"

(Motorsport-Total.com) - Als einziges Mittelfeld-Team gelang es Force India am Samstag in Montreal, sich hinter den drei Topteams von Mercedes, Ferrari und Red Bull mit beiden Fahrern in den Top 10 zu qualifizieren. Einzig Williams-Pilot Felipe Massa rutschte durch und schob sich auf Platz sieben vor Sergio Perez (8.) und Esteban Ocon (9.). "Das repräsentiert eine exzellente Leistung der gesamten Mannschaft", freut sich Co-Teamchef Robert Fernley über den Doppelerfolg.

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Sergio Perez sagt: "Platz sieben ist am Sonntag das Maximum" Zoom Download

"Sergio und Esteban lagen in allen Sessions dicht beieinander. Es ist toll, diesen Wettstreit innerhalb des Teams zu sehen, denn er bringt uns voran und steigert unsere Performance", erklärt er weiter. Ähnlich Worte für das teaminterne Kopf-an-Kopf-Rennen findet Ocon: "Zwischen mir und Checo ging es das Wochenende über eng zu. Das ist schön, denn das pusht die Leistung des Teams." Hatte der Franzose im Training noch die Nase war, kehrte sich das im Qualifying um.

"Wir müssen analysieren, was sie auf seiner Seite der Garage geändert haben und was er beim Fahren vielleicht anders gemacht hat", sagt Ocon und gibt zu: "Ich fühlte mich im Qualifying etwas weniger wohl als noch im Training. Aber auf diesem Level machen Details den Unterschied. Es fehlte nur eine Zehntelsekunde. Alle sind nah beieinander." So trennen die Plätze sieben (Massa) und zehn (Nico Hülkenberg, Renault) gerade einmal vier Zehntelsekunden.

Perez: Platz sieben für Sonntag realistisch

Dass er sich auf einer für ihn neuen Strecke so gut durchsetzen konnte, stimmt Ocon optimistisch: "Es ist ein traditioneller Kurs und definitiv eine Herausforderung für die Fahrer. Von Platz neun zu starten heißt, dass wir schon in den Punkten sind. Daher ist mein Gefühl für das Rennen gut. Der Fokus liegt darauf, eine saubere erste Runde zu fahren und schnell den Rhythmus zu finden, um aus unserer konkurrenzfähigen Pace das Beste zu machen."

Dann wird er sich auch gegen Teamkollege Perez wieder behaupten müssen. Der genoss es, das Quali-Duell gewonnen zu haben: "Es ist immer sehr befriedigend, den eigenen Teamkollegen zu schlagen. In den Trainings hatte ich ein paar Probleme, aber das war nur die Vorbereitung auf das Qualifying. Ich war recht zuversichtlich, was meine Pace angeht." Der achte Startplatz sei eine gute Ausgangsposition. Für das Rennen hofft Perez auf auf einen guten Start und viele Punkte.

Dabei erwartet der Mexikaner einen engen Kampf mit der unmittelbaren Konkurrenz. Williams-Pilot Massa schätzt er derzeit stärker ein. Red Bull sei außer Reichweite, sie könne man allenfalls am Start herausfordern. "Aber bei der Pace scheint es in diesem Jahr zwei Ligen zu geben. Da sind die Topteams und dann der Rest des Feldes. Realistisch gesehen ist Position sieben die beste Platzierung, die wir morgen erreichen können", glaubt Perez.

Ocon nimmt selbstbewusst Red Bull ins Visier

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Esteban Ocon kann bei seinem ersten Einsatz in Montreal überzeugen Zoom Download

Force-India-Rookie Ocon blickt da schon etwas mutiger voraus: "Wenn wir es schaffen, die Red Bulls zu überholen, werden sie uns nicht zurück überholen können. Denn hier ist Überholen sehr schwierig. Der Start wird der Schlüssel sein, er macht 70 Prozent des Rennens aus." Ziel sei es in jedem Fall, mit beiden Autos möglichst viele Punkte zu holen. Um das sicherzustellen, gebe es allerdings keine teaminternen Verhaltensregeln.

"Wir werden uns sicherlich nicht gegenseitig abschießen, sondern müssen gute Punkte für das Team holen", versichert Ocon. "Im Moment leisten wir beide gute Arbeit. Wenn uns das auch für den Rest der Saison gelingt, werden wir den vierten Platz in der WM halten können." Dort steht Force India, das mit Ausnahme von Monaco immer doppelt punktete, aktuell bei 53 Zählern und hat einen komfortablen Vorsprung auf Toro Rosso (29) und Williams (20).

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