Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Updates Montreal: Ferrari und Mercedes-Kunden rüsten auf
Ferrari hat ein umfangreiches Aero-Update zum Grand Prix von Kanada gebracht, Force India und Williams erhalten die neueste Ausbaustufe des Mercedes-Motors
(Motorsport-Total.com) - Praktisch kein Team fährt beim Grand Prix von Kanada in Montreal (Formel 1 2017 live im Ticker) in der gleichen Konfiguration wie vor zwei Wochen in Monte Carlo. Das ist den grundlegend unterschiedlichen Streckeneigenschaften geschuldet. Doch die Updates, die Ferrari an den Circuit Gilles Villeneuve gebracht hat, stechen aus der Menge technischer Neuentwicklungen hervor.
© xpbimages.com
Ferrari bringt für Montreal einen neuen Heck- und einen neuen T-Flügel Zoom Download
Am Freitag testete Ferrari einen neuen Heckflügel. Die Mechaniker untersuchten mit FloViz-Farbe, ob die Strömungsdynamik die gleiche ist wie im Windkanal, und die Bestzeit von Kimi Räikkönen ist Beleg dafür, dass der Flügel zu funktionieren scheint. Optische Merkmale des neuen Flügels sind eine gebogene Hauptplatte sowie eine geschlitzte Endplatte. Das ist kein bahnbrechend neues Konzept, wurde von Ferrari aber feingetunt.
Verändert wurde auch der T-Flügel, der nur mit einem Profil ausgestattet ist - auf den langen Geraden in Montreal ist ein geringer Luftwiderstand wichtiger als maximaler Anpressdruck. Und es gibt ein weiteres Update des Unterbodens. Damit hat Ferrari seit Monte Carlo wahrscheinlich die auffälligsten Updates aller Teams ans Auto gebracht.
Von Updates profitieren in Montreal auch die Mercedes-Kundenteams Force India und Williams, die erstmals jene Phase-2-Spezifikation des Motors bekommen, die das Werksteam schon seit Barcelona im Auto hat (Valtteri Bottas wegen Defekt in Barcelona erst seit Monte Carlo).
Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Montreal
2017 findet zum 48. Mal ein Grand Prix von Kanada in der Formel 1 statt, zum 38. Mal auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal. Der Grand Prix gastierte noch auf zwei anderen Strecken: 1967, 1969, von 1971 bis 1974, 1976 und 1977 in Mosport sowie 1968 und 1970 in Mont Tremblant. Fotostrecke
Die Fortschritte seien "mehr im Bereich der Zuverlässigkeit" zu spüren als hinsichtlich der Performance, erklärt Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. "Die Performance kommt daher, dass wir den Motor nun über einen längeren Zeitraum in einem höheren Performance-Modus fahren können", sagt er. Die Zeit auf eine Runde sei gleich geblieben, aber die gesamte Rennzeit sinke durch das Update.
Außerdem ergibt sich ein weiterer Vorteil dadurch, dass Force India und Williams noch je drei neue Motoren für 14 (statt 15) Rennen zur Verfügung haben. Die verringerte Laufzeiterfordernis bedeutet, dass mit den Performance-Modi etwas aggressiver umgegangen werden kann - vorausgesetzt, die Motoren erleiden keinen vorzeitigen Defekt ...