• 25. Mai 2017 · 18:47 Uhr

Zwei Defekte, kein Tempo: Renault laut Hülkenberg "armselig"

Der Monaco-Donnerstag war ein Reinfall: Hülkenberg schaute gar nicht nach seinen "fürchterlichen" Rundenzeiten - Auto mit weichen Reifen besser als mit härteren

(Motorsport-Total.com) - Es war ein missratener Donnerstag für die Renault-Mannschaft: Im ersten Freien Training zum Monaco-Grand-Prix stoppte Nico Hülkenberg ein Elektronikdefekt, in der zweiten Session erwischte es Jolyon Palmer mit einem Schaden am Antriebsstrang. Der Brite habe "als Vorsichtsmaßnahme" den Fahrbetrieb einstellen müssen, heißt es seitens des Teams. Schnell waren sie auch nicht: Hülkenberg landete mit 2,150 Sekunden Rückstand auf Rang 17, Palmer auf dem 18. Platz (+2,896 Sekunden).

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Nico Hülkenberg hätte sich wohl lieber an Strand gelegt als ins Auto gesetzt Zoom Download

Der Deutsche meint über den verpassten Vormittag etwas sarkastisch: "Meine Mechaniker mussten die ganze Arbeit erledigen. Wir waren dann im Rückstand." Immerhin streikte die Technik anschließend nicht mehr, Probleme gab es trotzdem. "Ich habe keine Ahnung, ich kratze mich ja auch am Kopf", zieht Hülkenberg die Augenbrauen hoch. Die Balance seines Dienstwagens nennt er "armselig", Vertrauen baute er gar nicht auf. "Auch der Grip von den Reifen ist schlecht und willkürlich."

Renault sei "ein oder zwei Schritte zurück", so Hülkenberg. Auf eine schnelle Rundenzeit legte er es mit einem miserablen Gefühl nach eigener Aussage erst gar nicht an. "Ich habe nicht nach den Rundenzeiten geschaut, weil ich schon wusste, dass sie fürchterlich sein würden." Vielmehr standen das Erkunden neuer Teile und die Set-up-Arbeit im Vordergrund. "Wir haben für Samstag etwas im Köcher", verspricht er mit Blick auf das Qualifying Besserung, befürchtet aber "Schwierigkeiten".

Hülkenberg will den vermasselten Donnerstag nicht für die sonst erfreuliche Leistungskurve bei Renault stehen lassen. "Die Gesamtsituation ist gut. Jedes Wochenende kommen Updates, was in dieser Saison extrem wichtig ist", betont er vor dem Hintergrund der Regelnovelle. Das Saisonziel Platz fünf rückt näher: "Wir kommen in eine Position, ständig um die WM-Punkte zu fahren."

Der R.S.17 ist laut Hülkenberg in den schnellen Kurven besser als in den langsamen, was für Monaco die Aussichten trübt. "Das hängt aber von der Strecke ab. Manchmal verliert man, wenn man den Reifen nicht ins rechte Temperaturfenster bekommt", relativiert er. Für einen guten Auftritt im Fürstentum spricht, das Reifenzulieferer Pirelli seine weichsten Pneus anliefert: "Wir leiden mehr unter den härteren Mischungen als unter den Weichen", stellt Hülkenberg fest.

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