• 18. April 2017 · 14:38 Uhr

Reifenprobleme: Darum war Bottas im Rennen so langsam

Toto Wolff erklärt, dass Valtteri Bottas am Sonntag in Bahrain die Pace gefehlt hat, um mit Lewis Hamilton zu kämpfen - Verantwortlich dafür sind offenbar die Reifen

(Motorsport-Total.com) - Am Samstag stand Valtteri Bottas noch auf der Pole-Position in Bahrain und war der gefeierte Held. Rund 24 Stunden später stand der Finne als Dritter zwar auf dem Podium, war aber trotzdem einer der klaren Verlierer des Rennens. 13,7 Sekunden fehlten im Ziel auf Lewis Hamilton - obwohl der Teamkollege eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen hatte und in der Anfangsphase des Rennens lange hinter Bottas und Sebastian Vettel feststeckte. Woher kam dieser deutliche Unterschied bei der Pace gegen Rennende?

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Lewis Hamilton konnte Valtteri Bottas am Ende ohne Probleme davonfahren Zoom Download

"Valtteris Problem im ersten Stint war ziemlich offensichtlich", erklärt Toto Wolff. Zu Beginn des Rennens war der Reifendruck an den Pneus zu hoch. Doch im zweiten und dritten Stint war Bottas dann mit dem richtigen Druck unterwegs - und trotzdem teilweise klar langsamer als Hamilton. Laut Wolff gab es am Auto mit der Nummer 77 ein Problem, die Reifen ins richtigen Fenster zu bringen.

"An Valtteris Auto haben wir das nicht durchgehend geschafft. Manchmal war er sehr schnell, und manchmal hat ihm Pace gefehlt", verrät Wolff. Hamilton hatte diese Probleme nicht. "Seinem Auto hat insgesamt Pace gefehlt", sagt der Österreicher im Hinblick auf Bottas und erklärt: "Wir müssen das analysieren." So habe die Pace unmittelbar nach dem Boxenstopp beispielsweise noch gestimmt, später dann aber nicht mehr.

"Beim Set-up gab es keinen großen Unterschied", zieht Wolff einen Vergleich zwischen den beiden Silberpfeilen am Sonntag. "Es geht wahrscheinlich eher darum, die Reifen in ein Fenster zu bringen, in dem sie halten und funktionieren", so der Österreicher. Warum das bei Hamilton klappte, bei Bottas aber nicht, darauf gibt es aktuell noch keine Antwort. Ein grundsätzliches Problem beim Finnen sieht Wolff allerdings nicht.


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"Es ist nicht so, dass er das Auto nicht schnell fahren kann", stellt Wolff klar und verweist auf das Qualifying, als Bottas Hamilton hinter sich lassen konnte - und damit mehrere Experten überraschte. "Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass er im dritten Rennen schon vor Lewis liegt", lobt Pat Symonds beispielsweise bei 'Sky'. Im Rennduell steht es nun allerdings schon 3:0 für Hamilton.

"Du musst einfach weitermachen. Die besten in diesem Sport sind in der Lage, solche Sachen einfach zu vergessen. Das ist sehr wichtig", erklärt Wolff, der nicht davon ausgeht, dass Bottas die eher durchwachsene Rennperformance in Bahrain aus der Ruhe bringen wird. "Nach dem Dreher in Schanghai hat er auch kein Selbstvertrauen verloren", erinnert er. Den nächsten Anlauf kann der Finne in zwei Wochen in Russland starten.

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