• 17. April 2017 · 00:06 Uhr

Renault hadert trotz Punkten: "Brutaler Rückstand" im Rennen

Nico Hülkenberg konnte in Bahrain zwar die ersten Saisonpunkte einfahren, dennoch rätselt man bei Renault über die starke Diskrepanz zwischen Qualifying und Rennen

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying hui, im Rennen pfui: Renault kommt sonntags nicht so recht in Tritt. In der Qualifikation zeigt Nico Hülkenberg regelmäßig Leistungen, die ihn ans vordere Ende des Mittelfelds spülen, doch im Rennen fallen die gelben Boliden regelmäßig weit zurück - so auch in Bahrain. Von Rang sieben gestartet konnte der Deutsche seine Position nicht halten, kam aber dank einiger Ausfälle mit Rang neun zu seinen ersten Saisonpunkten, Teamkollege Jolyon Palmer wurde auf Rang 13 durchgereicht.

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Im Rennen geht nicht viel: Frisst der Renault etwa zu viel Reifen? Zoom Download

"Heute hat man wieder gesehen, dass das Auto im Rennen einen brutalen Rückstand hat", seufzt der Emmericher nach einem nicht zufriedenstellenden Rennen. Mit seiner eigenen Leistung ist Hülkenberg absolut im Reinen, doch sein Renault-Bolide lässt ihn am Sonntag meist im Stich: "Das Auto hat extreme Probleme mit der Aerodynamik. Es fehlt einfach die Pace", hadert er.

Dass es trotzdem zwei Punkte geworden sind, freut ihn daher: "Ich hatte ein gutes Rennen, wenn man die Performance des Autos bedenkt. Ich habe hart mit ihm gekämpft, und zwei Punkte waren das Beste, was wir mit unserer Strategie bewerkstelligen konnten." Die Probleme des Autos wundern ihn ein wenig, denn auf eine Runde mit frischen Reifen ist der Renault sehr schnell. "Aber im Rennen haben wir wirklich keine Chance."

Das hat auch Teamkollege Palmer erkannt, der weiterhin ohne Zähler bleibt. Er macht vor allem den hohen Reifenabbau im Vergleich zur Konkurrenz dafür verantwortlich. "Das macht es schwierig für uns", so der zerknirschte Brite. Dass er sich dann auch noch mit Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat anlegte und ein paar Teile verlor, habe die Angelegenheit dabei nicht leichter gemacht. "Es war ein hartes Rennen", so sein Fazit.


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Bei Renault möchte man nun versuchen, die Diskrepanz zwischen Qualifying und Rennen zu verstehen. Glücklicherweise für das Team finden in dieser Woche Testfahrten auf dem Bahrain International Circuit statt, wo man die Probleme identifizieren möchte. Gleichzeitig sollen die Tests als Versuchslabor für neue Teile dienen, die den Rennstall voranbringen sollen.

"Dort haben wir ziemlich viele neue Teile, die wir dann testen wollen und in Sotschi am Auto haben", erklärt Hülkenberg. "Die sehen in der Theorie ganz gut aus. Das müssen wir in der Praxis noch bestätigen, und hoffentlich geht es dann einen guten Schritt nach vorne."

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