• 29. März 2017 · 20:01 Uhr

Sauber von "vorsichtigem" Giovinazzi "sehr überrascht"

Warum Sensations-Rookie Antonio Giovinazzi gar nicht ans Limit ging, wie Monisha Kaltenborn den Italiener erlebte und welche Folgen das für Wehrlein haben könnte

(Motorsport-Total.com) - Was für ein Formel-1-Einstand für GP2-Vizemeister Antonio Giovinazzi: Der italienische Ferrari-Junior wurde erst am Samstagmorgen informiert, dass er bei Sauber Pascal Wehrlein ersetzen müsse und musste sich seinem Teamkollegen Marcus Ericsson im Qualifying nur um 0,183 Sekunden geschlagen geben. Hätte er kurz vor Ende der Runde keinen Fehler gemacht, wäre er sogar schneller gewesen und ins Q2 aufgestiegen.

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Monisha Kaltenborn und ihr Sensationsmann Antonio Giovinazzi Zoom Download

Und im Rennen war die schnellste Rennrunde des 23-Jährigen im ersten Stint sogar um vier Zehntel schneller, ehe Ericsson wegen Folgeschäden an seinem Sauber in Runde 21 ausschied. Jetzt offenbart der Zwölftplatzierte sogar: "Ich bin es locker angegangen, denn in der GP2 konnte man mit dem Supersoft-Reifen nur sieben oder acht Runden fahren, ehe man an die Box musste."

In Melbourne dauerte sein erster Stint hingegen 39 Runden lang. "Ich habe mich daher wirklich sehr zurückgehalten, um die Reifen und das Auto zu verstehen." Der Youngster, der auch bei den 'Motorsport-Total.com'-Fahrernoten nach Melbourne die große Sensation war, kannte den Sauber zwar von der ersten Testwoche, in der er Wehrlein bereits ersetzte, doch abgesehen davon verfügt er über kaum Formel-1-Erfahrung.

Kaltenborn: Giovinazzi beeindruckte trotz schwieriger Umstände

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Giovinazzi stellte Stroll trotz viel weniger Formel-1-Erfahrung in den Schatten Zoom Download

Kein Wunder, dass auch Teamchefin Monisha Kaltenborn "sehr überrascht" ist. "Es war ja erst sein erstes Rennen. Er hat zwar getestet, absolvierte für Ferrari den Pirelli-Test aber das ist nicht zu vergleichen mit den Tests, die andere hatten." Eine Anspielung auf Piloten wie Williams-Rookie Lance Stroll, der 2016 sogar mit einem eigenen Testteam und einem alten Williams-Boliden auf unterschiedlichen Strecken Rennwochenenden simulierte und insgesamt 8.000 Testkilometer abspulte. Das sind rund 26 Renndistanzen.

Abgesehen davon, dass Giovinazzi laut eigenen Angaben im ersten Stint nicht einmal am Limit war, hatte er auch mit anderen Problemen zu kämpfen, wie Kaltenborn gegenüber 'Autosport' verrät. "Er hatte sich Bremsplatten eingefahren, und das Auto war nicht einfach zu fahren. Trotzdem hat er das Potenzial des Autos gezeigt."

Auswirkungen auf Wehrleins Stammplatz?

Doch was bedeutet das nun für Wehrlein? "Unser Fokus ist es jetzt, dass Pascal fit wird und damit unser Stammfahrer wieder einsteigt", stellt die Österreicherin klar. Mit Ferrari verfüge man aber über ein Abkommen, dass Giovinazzi dem Team nun als dritter Fahrer zur Verfügung stehe.

Wehrlein befindet sich nun allerdings in einer schwierigen Situation, denn auch Ferrari könnte nach dem tollen Debüt Interesse daran haben, dem hauseigenen Juniorpiloten zu weiteren Renneinsätzen zu verhelfen. Und da Sauber bei Ferrari Motorenkunde ist, könnte man diese Option dem Sauber-Team durch Preisnachlässe schmackhaft machen. Da das Umfeld von Ericsson am Team beteiligt ist, könnte das für den ehemaligen DTM-Champion böse Folgen haben.

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