Ferrari: Strafe gegen Vettel "zu hart und unfair"

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene kritisiert die "Bürokratie" der FIA, weil gegen Sebastian Vettels Strafe kein Protest eingelegt werden kann

von Christian Nimmervoll · 31.10.2016 06:54
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Da glaubte Maurizio Arrivabene noch an das Podium für P3 in Mexiko. Jetzt durch die Highlights des Rennens klicken!

(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team ist verärgert über die im Nachhinein ausgesprochene Zehn-Sekunden-Zeitstrafe gegen Sebastian Vettel beim Grand Prix von Mexiko. Die Strafe wegen Missachtung der flapsig "Verstappen-Regel" genannten Bestimmung, beim Zweikampf in der Bremszone nicht mehr die Spur wechseln zu dürfen, kostete Vettel den Platz auf dem Podium. Stattdessen wurde er als Fünfter gewertet.

"Heute hätte ein besonderer Tag sein können", seufzt Teamchef Maurizio Arrivabene. "Wir haben uns dieses Podium redlich verdient, aber es wurde uns durch die Bürokratie weggenommen."

"Das ganze Team hat großartiges Durchhaltevermögen demonstriert und ist in einem schwierigen Moment zusammengerückt und fokussiert geblieben. Unsere Strategie hat uns gute Fortschritte im Rennen ermöglicht, und beide Fahrer haben gute Arbeit geleistet", sagt der Italiener.

"Leider wurden wir durch eine Entscheidung der Kommissare bestraft, gegen die wir keinen Protest einlegen können. Das ist meiner Meinung nach zu hart und unfair", kritisiert Arrivabene.

Vettel musste seinen zunächst unter großen Emotionen entgegengenommenen Pokal am Abend zurückgeben. Für Daniel Ricciardo, der stattdessen auf das Podium nachrückte, wurde indes eine kleine Siegerehrung nachträglich improvisiert.