• 24. Oktober 2016 · 05:34 Uhr

Renault in Austin: Palmer-Frust am Funk, Strafe für Magnussen

Beim Großen Preis der USA beißt sich Jolyon Palmer am eigenen Teamkollegen die Zähne aus - Kevin Magnussen für Überholmanöver an Daniil Kwjat bestraft

(Motorsport-Total.com) - Wieder keine Punkte für Renault: Beim Großen Preis der USA 2016 haben Kevin Magnussen und Joylon Palmer mit der Vergabe der Top-10-Ränge einmal mehr nichts zu tun. Stattdessen kostet sie zunächst ein teaminternes Duell die Chance auf eine bessere Platzierung. Dann wirft Magnussen eine Strafe der Rennleitung um einen weiteren Platz zurück. Am Ende muss sich Renault mit Rang zwölf und 13 begnügen (alle Ergebnisse in der Übersicht).

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Teaminternes Duell bei Renault: Kevin Magnussen und Jolyon Palmer in Austin Zoom Download

Für Palmer, der als 15. vor Magnussen (18.) ins Rennen gegangen war, wurde bereits der Start zum ersten Stolperstein: "Ich hatte einen schlechten Start und habe dadurch einige Plätze verloren. Kevin ist an mir vorbei gezogen." In der Folge hing der Brite über weite Teile des Rennens hinter seinem Teamkollegen fest. "Wir haben große Probleme damit, anderen Autos zu folgen. Deshalb konnte ich nie nah genug heran, um zu überholen", erklärt Palmer.

Das führte dazu, dass er schließlich am Funk um Hilfe bat. Der 25-Jährige wollte vorbeigelassen werden: "Natürlich würde ich ihn gerne selbst überholen. Aber ich hing ungefähr 30 Runden hinter ihm fest, obwohl ich schneller war", so Palmer, der weiter vorn um Positionen mitkämpfen wollte. Doch dazu kam es nicht: "Ich steckte fest, und das hinter meinem Teamkollegen. Da willst du natürlich auch nichts Dummes machen."

Strafe für Kevin Magnussen - fällt hinter Daniil Kwjat zurück

Am Ende warfen ihn schließlich überhitzte Reifen zurück. Für seinen letzten Stint hatte der Brite bereits in Runde 26 die Medium-Reifen aufgezogen - anders als Magnussen, der einen Extra-Stopp einlegte und in Runde 43 für den Schlussprint auf die weichste Mischung wechselte. Er zog schließlich an Palmer vorbei und duellierte sich mit Daniil Kwjat (Toro Rosso) um Rang zwölf.

Zwar entschied Magnussen diesen Kampf auf der Strecke für sich. Weil er im Zuge des Überholmanövers in Kurve 12 jedoch die Strecke verließ, sich dadurch einen Vorteil verschaffte, seine Position aber nicht wieder an Kwjat abgab, bekam der Däne nach dem Rennen einen Strafe aufgebrummt. Die fünf zusätzlichen Sekunden auf seine Rennzeit warfen ihn letztlich wieder hinter den Toro-Rosso-Piloten zurück.


Fotostrecke: GP USA, Highlights 2016

Noch bevor klar war, ob Magnussen bestraft werden würde, hatte der Däne gesagt: "Ich denke nicht, dass es bestraft werden sollte. Ich habe außen viel später gebremst als er. Dazu war ich auf fast neuen Supersofts und er auf 30 Runden alten Mediums. Dann hat er einfach die Bremse losgelassen. Er konnte sein Auto gar nicht mehr stoppen. Und es war kein Platz für zwei Autos." Ihm sei gar nichts anderes übrig geblieben, als auszuweichen.

Strategiewechsel bei Renault: Drei Stopps statt nur einer

Die Rennleitung sah das anders und belegte den Renault-Piloten zusätzlich zur Zeitstrafe mit zwei Strafpunkten auf seine Lizenz - er hat nunmehr insgesamt vier. Dennoch betont Magnussen: "Mit den neuen Supersofts am Ende hatte ich die Chance, Positionen gutzumachen. Es war ein harter Stint, aber ich hatte auch den meisten Spaß bisher in der Saison, denn ich war in der Lage zu pushen."

Gemessen am Qualifying sei die Platzierung "kein schlechtes Ergebnis". Vor allem in Sachen Strategie habe das Team gut antizipiert: "Wir wollten eigentlich eine Einstoppstrategie fahren, aber wir merkten, dass das nicht die beste Option war und sind auf zwei und dann drei Stopps umgestiegen. Denn der Reifenabbau war höher als erwartet." Auch Teamchef Frederic Vasseur goutiert: "Wir konnten die Strategie dem Rennen anpassen."

Jedoch sei die Rennpace nicht so konstant gewesen, wie man es gehofft hatte. "Wir werden tief in die Rennanalyse gehen, um zu verstehen, wie wir unser Potenzial künftig noch besser nutzen können", verspricht er. Dazu gehört sicher auch, das noch freie Cockpit final zu besetzen. Weder Palmer noch Magnussen treffen eine Aussage. Ersterer sagt nur so viel: "Ich fahre immer für meine Zukunft. Aber ich weiß nicht, was passieren wird."

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