• 21. Oktober 2016 · 22:30 Uhr

Formel 1 USA 2016: WM-Leader Nico Rosberg fährt Bestzeit

Die Konkurrenz holt auf: Lewis Hamilton fühlt sich nicht wohl, Nico Rosberg fährt knapp zur Bestzeit und Red Bull überzeugt bei den Longruns in Austin

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg sicherte sich die Bestzeit im Freitagstraining zum Grand Prix der USA in Austin (Formel 1 2016 live im Ticker). Seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton verwies er in der zweiten Session um 0,291 Sekunden auf den dritten Platz; in der Gesamtwertung des Freitags landete Hamilton dank seiner Bestzeit am Vormittag auf Rang zwei.

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Nico Rosberg sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Austin Zoom Download

Rosbergs Zwischenzeit im ersten Sektor war nicht berauschend, sodass der in FT2 zweitplatzierte Daniel Ricciardo (Red Bull) bis auf 0,194 Sekunden an ihn herankam. Hamilton wirkte in FT1 noch klar stärker, fand aber in FT2 nicht zu seinem anfänglichen Rhythmus. Interessant: Ricciardo meldete unmittelbar nach seiner schnellen Runde, dass der Red Bull auf eine Seite zieht. Man darf sich fragen, ob sonst vielleicht sogar die Bestzeit möglich gewesen wäre.

"Für mich ist Red Bull im Mittelsektor, trotz der langen Geraden, erstaunlich schnell. Wenn die wirklich vollgetankt haben, sind sie ein heißer Favorit für das Rennen", glaubt Formel-1-Experte Marc Surer. Zumal auch Max Verstappen (4.) auf Bestzeit-Kurs war, ehe er in der letzten Kurve seiner schnellsten Runde einen Fahrfehler einbaute und sich so 0,900 Sekunden Rückstand auf Rosberg einhandelte.

Red Bull mit vollen Tanks stark

Aber bei den Longrun-Tests konnte Red Bull überzeugen. Ricciardo fuhr mit vollen Tanks eine Bestzeit von 1:41.7 Minuten, Verstappen schaffte 1:42.1 Minuten. Red Bull hielt die Rundenzeiten konstant unter 1:43 Minuten. Das gelang sonst keinem - auch nicht Mercedes. Ob die Silberpfeile gleich viel Sprit an Bord hatten wie Red Bull, entzieht sich jedoch unserer Kenntnis. Mutmaßlich sind sie insgesamt trotzdem leicht im Vorteil.

Aber trotz der Longrun-Bestzeit von 1:42.1 Minuten "überzeugt mich Ferrari nicht", sagt Surer über Sebastian Vettel (4./+0,820) und Kimi Räikkönen (10./+1,507). Vettel zog die Supersoft-Reifen nämlich am Ende seiner Rennvorbereitungen auf, als er schon weniger Benzin an Bord hatte. Red Bull und Mercedes hingegen hatten ihre Longrun-Simulationen auf Supersoft begonnen und wechselten danach auf härtere Pirelli-Mischungen.

Räikkönen ("Keine gute Balance gefunden") sorgte zu Beginn des zweiten Trainings für eine der unterhaltsamsten Szenen des Nachmittags, als er sich mit Fernando Alonso (9./McLaren/+1,443) über mehrere Kurven hinweg ein Rad-an-Rad-Duell lieferte und den offensichtlich viel schnelleren Spanier nicht durchließ. Alonso verkniff sich ein Handzeichen - womöglich hatten die beiden Ex-Weltmeister einfach gerade Lust, sich ein wenig zu duellieren.

Force India vierte Kraft hinter den Topteams

McLaren war am Freitag in Austin fünfte Kraft, unmittelbar hinter Force India. Nico Hülkenberg belegte im Tagesklassement mit 1,150 Sekunden Rückstand den guten sechsten Platz und war damit um 0,060 Sekunden schneller als sein Teamkollege Sergio Perez, der heute Morgen wegen Freitagstestfahrer Alfonso Celis zuschauen musste. Carlos Sainz (Toro Rosso/+1,613) wurde Elfter, Kevin Magnussen (Renault/+1,801) Zwölfter.

Pascal Wehrlein (22.) konnte sich in FT2 nicht wie erhofft in Szene setzen, trotz des neuen Mercedes-Motors. Just als er seine schnellste Runde beginnen wollte, wurde die Session wegen eines Wrackteils auf der Strecke kurz unterbrochen. Sein Rückstand von einer Sekunde auf Manor-Teamkollege Esteban Ocon (19./+2,728) ist somit nicht repräsentativ. Von den Stammfahrern war heute aber keiner langsamer als der Deutsche.

Für Sorgenfalten bei den Hamilton-Fans dürfte der Funkspruch gesorgt haben, er fühle sich nicht wohl. Ob der Vorjahressieger damit seinen körperlichen Zustand meinte oder sein Gefühl im Cockpit, ist derzeit noch nicht bekannt. Tatsache ist aber, dass Hamilton nach der Mittagspause keinen Rhythmus mehr fand und zu Beginn des Rennwochenendes gegenüber Rosberg wieder einmal leicht im Hintertreffen ist.

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