• 01. Oktober 2016 · 17:05 Uhr

Haas verpasst Top 10: "Uns scheint Dramatisierung zu liegen"

Haas kämpft in Malaysia mit der Balance - "Ich bin etwas weit rausgekommen, sodass es vorbei war", ärgert sich Esteban Gutierrez über seinen Fahrfehler

(Motorsport-Total.com) - Das Haas-Team verpasst in Malaysia den Einzug in die Top 10. Im ersten Drittel legt Romain Grosjean mit den Soft-Reifen zunächst die elftbeste Zeit des Formel-1-Feldes hin und sichert sich damit den Sprung in das Q2. Dort schafft es der Franzose bis auf den zwölften Rang und gewinnt damit immerhin das interne Teamduell. Daran hindert den Haas-Piloten auch nicht ein lockerer Rückspiegel, der mitten auf dem 5,5 Kilometer langen Sepang International Circuit in Kuala Lumpur von seinem Boliden abfällt.

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Romain Grosjean trauert der verpassten Top-10-Chance nach Zoom Download

"Ich habe das ganze Wochenende schon mit der Balance gekämpft", gesteht Grosjean. "Schlussendlich haben wir nun eine anständige Balance gefunden. Dabei mussten wir sehr viel am Auto ändern, was sehr seltsam ist. Am Ende des ersten Drittels hatten wir ein kleines Problem. Da müssen wir uns nochmal genauer anschauen, was da los war", sucht der 30-Jährige nach Erklärungen. "Das Q2 sind wir etwas anders angegangen. Das hat nicht so funktioniert, wie erhofft. Aber das Rennen morgen ist lang."

Teamkollege Esteban Gutierrez startet am Sonntag vom 13. Rang aus. "In der Qualifying waren wir sehr konkurrenzfähig", bilanziert der Mexikaner. "Schon im dritten Freien Training haben wir daran gearbeitet, das Setup des Autos zu optimieren. Im Q2 habe ich meine ganze Energie für die letzte Runde aufgehoben, was den Unterschied machen sollte. Ich hatte eine perfekte Runde, bin aber ein bisschen enttäuscht, da ich die ganzen Risiken in Kauf genommen hatte, um mich weiter vorne zu platzieren. Ich bin in der 14. Kurve etwas weit rausgekommen, sodass es vorbei war", ärgert sich der 25-Jährige über den Fahrfehler in der entscheidenden Runde seiner Qualifikation.


Großer Preis von Malaysia - Samstag

Haas-Teamchef Günther Steiner ist mit der Leistung seines Teams dennoch zufrieden: "Wir haben unser Bestes gegeben, um uns auf dem zwölften und 13. Rang zu platzieren", stellt der Südtiroler in Asien fest und muss dennoch eingestehen: "Wir haben uns in der Vorbereitung auf die Qualifikation schwergetan, aber sowohl die beiden Fahrer als auch das Team hat sich dann gut zusammengefunden. Uns scheint die Dramatisierung zu liegen", schmunzelt Steiner und ergänzt: "Wir wollen gar kein Drama, wir suchen danach nicht. Aber wir bekommen das ungefragt." Dennoch wachse der noch junge Rennstall an jeder Situation, ist der Teamchef überzeugt.

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Günther Steiner ist trotz zerbrochenenem Rückspiegel nicht abergläubisch Zoom Download

"Ich bin zufrieden mit dem Prozess, den wir über die Tage gemacht haben", verrät Steiner. "Freitag und sogar Samstagvormittag waren wir sehr stark. Die McLaren sind sehr nah drangekommen, die Toro-Rosso-Fahrer sind aber hinter uns. Wir können damit zufrieden sein. Wir haben hart daran gearbeitet, um in diese Position zu kommen. Das ist nicht einfach. Du bekommst in der Formel 1 nichts geschenkt, du müsst für alles hart arbeiten", gibt Steiner das Wort zum Sonntag.

Der auf der Strecke verlorene Rückspiegel von Grosjean sei laut Steiner übrigens immer noch nicht wieder aufgetaucht. Der kaputte Spiegel stimme den Südtiroler aber nicht abergläubisch. "Wer weiß, ob das Glas dabei überhaupt zerbrochen ist", kann Steiner weiter lachen.

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