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Monza: Neuer Haas-Heckflügel bringt Romain Grosjean auf P9
Mit neuem "Wellen-Heckflügel" knackt Romain Grosjean die Top 10 - "Das Mittelfeld liegt nah beieinander, daher wissen wir nicht, wo wir stehen," warnt Teamchef Steiner
(Motorsport-Total.com) - Nach dem auf und ab in Spa-Francorchamps, soll für das Haas-Team in Monza alles besser werden. Dafür reiste der Rennstall mit einem großen Updatepaket nach Italien, was sich in den Freien Trainings am Freitag als richtige Entscheidung herauszukristallisieren scheint.
"Wir haben einen neuen Motor, einen neuen Turbo, eine neue MGU-H, eine neue MGU-K, einen neuen Unterboden, einen neuen Heckflügel", verrät Romain Grosjean und fährt damit direkt auf einen starken neunten Platz im zweiten Freien Training. Der doppelt gewellte Heckflügel scheint auf dem Hochgeschwindigkeitskurs die letzten Zehntelsekunden aus dem Boliden herauszuholen. Dabei äußerte sich ausgerechnet Grosjean im Vorfeld recht kritisch, ob man damit die Top 10 knacken könne. Im ersten Freien Training am Vormittag ist sogar die sechstschnellste Zeit des Formel-1-Feldes drin.
Im zweiten Freien Training bricht immer wieder das Heck des Haas-Boliden aus, der Franzose kann seinen Dienstwagen in der Lesmos-Passage aber abfangen. Teamkollege Esteban Gutierrez fährt am Freitagnachmittag bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius Lufttemperatur auf den 14. Rang. "Du musst dich hier auf jeden einzelnen Sektor konzentrieren. Das ist eine Herausforderung, aber so ist der Wettbewerb. Das lieben wir doch," schmunzelt Gutierrez über den Traditionskurs.
Fotostrecke: Monza-Podium: So emotional ist Italien
In Monza werden traditionell direkt nach der Zieldurchfahrt alle Tore geöffnet, sodass die Fans auf die Strecke stürmen können. Fotostrecke
Die beiden Haas-Fahrer absolvierten während der Freien Trainings unterschiedliche Programme, um dem Team möglichst viele Daten zu liefern. "Wir werden sehen, ob es uns damit gelingt, das Auto für Samstag noch ein bisschen schneller zu machen," hofft Teamchef Günther Steiner. Der Große Preis von Italien sei trotz gutem Einstand am Freitag kein Selbstläufer, wie Steiner betont: "Das Mittelfeld liegt sehr nah beieinander, daher wissen wir immer noch nicht genau, wo wir nach der Qualifikation stehen werden."
"Das Auto fühlte sich auf Anhieb gut an, genauso am Nachmittag bei höherer Streckentemperatur," kann Grosjean nach seinen Schwierigkeiten in Spa-Francorchamps wieder aufatmen. "Die Jungs haben einen guten Job gemacht. Wir haben versucht, verschiedene Reifenmischungen zu testen, einmal mit viel und einmal mit wenig Benzin an Bord. Dabei gab es keine größeren Schwierigkeiten. Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, die wir noch verbessern können. Aber insgesamt bin ich mit dem Auto glücklich," verrät der Franzose in Italien - Wellen-Heckflügel sei dank.