• 02. September 2016 · 18:39 Uhr

Ferrari beim Heimspiel: Ein Sieg bleibt Traumtänzerei

Trotz Antriebsupdate und einem möglichen Vorteil mit Supersoft-Reifen: Sebastian Vettel sieht Mercedes nur noch mit dem Fernglas, freut sich aber über die Kulisse

(Motorsport-Total.com) - Für Ferrari war der Auftakt zum roten Heimspiel beim Italien-Grand-Prix ein vielversprechender - zumindest, wenn es um den Kampf mit Red Bull um die Rolle des ärgsten Mercedes-Verfolgers geht. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen belegten im Freien Training am Freitag die Ränge drei und vier, waren jedoch 0,453 respektive 0,626 Sekunden hinter den dominanten Mercedes zurück. "Generell war es ein guter Tag", befindet der Deutsche nach 50 Runden im Autodromo Nazionale.

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Sebastian Vettel will die Konkurrenz auf heimischem Ferrari-Boden foppen Zoom Download

Er wünscht sich aber, dass der Scuderia über Nacht der Feinschliff beim Setup gelingt: "Es steckt einiges an Potenzial im Auto. Es liegt an uns, es herauszukitzeln. Wir müssen es schaffen, dass es sich in jeder Kurve gut anfühlt." Auch Räikkönen befindet die Abstimmung zwar für "ziemlich in Ordnung", erkennt aber Luft nach oben - wobei ihn auch Probleme mit den Pirelli-Reifen und zahlreiche gelbe Flaggen am Nachmittag hinderten, das Maximum aus dem SF16-H herauszuholen.

Dass es mit einem Glücksgriff gelingen würde, Mercedes anzugreifen, glaubt Vettel indes nicht. "Ganz oben? Wir müssen auch realistisch bleiben", schustert er den Silberpfeilen die Favoritenrolle zu, zeigt sich von der Rückendeckung der Tifosi in Monza jedoch beflügelt und motiviert. "So viel Jubel an einem Freitag, das gibt es sonst nirgends. Wir versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen, damit wir etwas zurückgeben können", meint ein begeisterter Vettel über sein zweites Heimspiel.


Fotos: Großer Preis von Italien


Eine Chance für Ferrari könnte im schnellen Abbau des Supersoft-Reifens liegen. "Weiß ich nicht", tappt Vettel bezüglich der Haltbarkeit der Pneus, die bei seinem längsten Versuch keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigten, im Dunkeln. "Ich bin ihn nur fünf Runden gefahren - und das wäre schlimm." Die in Monza angelieferten Pirelli-Prototypen nutzten die Roten nicht. Angeblich ein sinnloses Unterfangen, heißt es am Freitag aus dem Ferrari-Lager.

Mit dem Antriebsupdate, in das Ferrari seine verbliebenen Token investiert hat, sind die Italiener sehr zufrieden. "Klar entwickeln wir ständig weiter", sagt Motorenchef Mattia Binotto. "Leider ist es aber noch zu früh, um eindeutig zu sagen, was es gebracht hat." Denn auch Mercedes hat vor dem Rennen in Belgien seine übrigen Entwicklungspunkte investiert und könnte profitieren. "Wir machen ganz normal Fortschritte", bremst auch Räikkönen. "Es sind Kleinigkeiten, aber sie gehen in die richtige Richtung. Alles in allem war das gar nicht so schlecht."

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