• 24. Juli 2016 · 19:11 Uhr

"Keine Ahnung, warum": Palmers Dreher stoppt Top-10-Einzug

Renault-Pilot Jolyon Palmer überzeugt vor den Augen seines Papas auf dem Hungaroring - Bis ein Dreher den Traum von WM-Punkten im letzten Drittel beendet

(Motorsport-Total.com) - Für Jolyon Palmer sah der Grand Prix von Ungarn zunächst wie ein Traum aus. Vor den Augen seines Vaters Jonathan Palmer, selbst ehemaliger Rennfahrer und heute im Betreiberteam von britischen Rennstrecken wie Brands Hatch, fuhr der Renault-Fahrer vom 17. Startplatz bis auf den zehnten Rang in die Punkte vor. Unter dem fassungslosen Blick von Papa Jonathan, der die Aktion in der Renault-Box live mitverfolgt, dreht sich der 25-Jährige und verliert damit seinen sicher geglaubten Platz in den Top 10.

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Jolyon Palmer ärgert sich über seinen Dreher und den verloreren WM-Punkt Zoom Download

"Ich hatte das Tempo, um mit Hülkenberg mitzuhalten. Das Rennen lief so vor sich hin, es schien unter Kontrolle. Aber dann habe ich das Auto in der vierten Kurve verloren. Ich habe keine Ahnung, warum," ärgert sich Palmer. Zuvor spielte dem Briten der verpatzte Boxenstopp von Sergio Perez in die Karten.

"Ich habe nichts anders gemacht. Ich bin keine andere Linie gefahren und habe die Motordrehzahl auch nicht verändert," sucht Palmer nach Erklärungen für den Dreher. "Die Strategie und der Boxenstopp war wirklich gut. Alles passte, das ganze Rennen lang hatte ich in dieser Kurve kein Übersteuern. Aber dann drehte ich mich und verlor das Auto komplett. Ansonsten war dieses Wochenende perfekt - abgesehen von einer Kurve", spielt Palmer auf sein Malheur an.


Fotostrecke: GP Ungarn, Highlights 2016

Durch die weiten Auslaufzonen konnte Palmer das Rennen immerhin zu Ende fahren und den zwölften Platz retten. "Wir haben gezeigt, dass das Tempo da ist. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht und werden in ein paar Rennen sicherlich Punkte nach Hause tragen," zeigt sich Palmer zuversichtlich, der am kommenden Wochenende in Hockenheim in die Punkte fahren möchte.

Teamkollege Kevin Magnussen beendete das Ungarn-Rennen auf dem 15. Rang und fuhr während des Rennens um vier Plätze nach vorne. "Das Auto fühlte sich an diesem Wochenende auf jeden Fall besser an. Auf meinem ersten Reifensatz konnte ich ein recht ordentliches Pensum absolvieren. Nach einem schlechten Start, wo ich ein paar Positionen verloren habe, lief das Rennen ziemlich enttäuschend für mich. Aber unser verbessertes Tempo macht Hoffnung für den Rest der Saison", analysiert der Däne.

"Das war für uns ein starkes Rennen und hat gezeigt, dass wir Fortschritte gemacht haben. Es ist kein Geheimnis, dass unser Hauptaugenmerk schon auf dem Auto des nächsten Jahres liegt. Aber wir glauben dennoch an unser Potenzial in dieser Saison," verrät Renault-Teamchef Fred Vasseur und stellt seiner Crew ein gutes Zeugnis für Ungarn aus.

"Sein Dreher ist ärgerlich, zumal seine ersten Formel-1-Punkte möglich gewesen wären."Fred Vasseur
"Beide Fahrer haben einen guten Job gemacht. Besonders die Leistung von Jolyon ist bemerkenswert. Sein Dreher ist ärgerlich, zumal seine ersten Formel-1-Punkte möglich gewesen wären. Daran wollen wir nächste Woche auf dem Hockenheimring anknüpfen," gibt sich der Renault-Verantwortliche hoffnungsvoll für den anstehenden Deutschland-Grand-Prix.
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