Ricciardo nach Spielberg: "Habe es nicht hingekriegt"
Wieso Daniel Ricciardo froh ist, dieses Wochenende schon wieder im Auto zu sitzen und sich Red Bull beim Heimrennen in Silverstone gute Chancen ausrechnet
(Motorsport-Total.com) - Kann sich Daniel Ricciardo nach dem schwachen Grand Prix von Österreich rehabilitieren? Der Australier musste mitansehen, wie ihn Teamkollege Max Verstappen in der Anfangsphase in der Rindt-Kurve kaltschnäuzig überholt hat und dann zu Platz zwei raste. Weil der "Aussie" nur Fünfter wurde, führt der 18-Jährige im direkten Punkteduell seit dessen Red-Bull-Einstieg in Spanien mit 59:52.
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Nicht viel zu lachen: Daniel Ricciardo kam in Spielberg nicht in Schuss Zoom Download
"Ich habe es am Sonntag nicht so hingekriegt wie ich es mir gewünscht hätte", übt Ricciardo Selbstkritik. "Dass ich jetzt innerhalb von sieben Tagen noch eine Chance bekomme, ist genau was ich brauche", freut er sich darüber, dass der Formel-1-Zirkus nach Spielberg ohne Pause direkt nach Silverstone übersiedelt. Außerdem ist Ricciardo generell ein Fan von direkt aufeinanderfolgenden Rennen - und vom Traditionskurs in der Nähe von Northampton: "Es ist eine meiner Lieblingsstrecken."
Dazu kommt, dass sich Red Bull aller Voraussicht nach beim nächsten Heimrennen für die in Milton Keynes sitzende Mannschaft gute Chancen ausrechnen darf. "Es handelt sich um einen Kurs, auf dem man von einer guten Aerodynamik wirklich profitiert", weiß Ricciardo. "Das ist mir vor allem klar, seit ich für Red Bull fahre. Da kann man die Früchte ernten."
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Der allererste Grand Prix der allerersten Formel-1-Weltmeisterschaft wird am 13. Mai 1950 in Silverstone ausgetragen. Die Strecke wird nach dem Zweiten Weltkrieg auf einem ehemaligen Militär-Flughafen errichtet. Ehrenhalber wird dieser erste Event einer Formel-1-WM auch als Grand Prix von Europa bezeichnet und sogar die Königsfamilie ist zu Besuch da. Fotostrecke
Auf dem ehemaligen Flugplatzkurs benötigt man einen Boliden, der vor allem in schnellen Kurven stabil ist - das ist die Stärke von Red Bull. In den vergangenen Jahren litt man unter dem schwachen Renault-Motor und mäßigen Höchstgeschwindigkeiten, doch das ist mit dem RB12 und dem Renault-Update Geschichte.
Auch Carlos Sainz vom Schwesterteam sagt: "Der Red Bull ist in allen Bereichen gut: Beim Topspeed, in schnellen und in langsamen Kurven." Man darf also gespannt sein, ob Ricciardo und Verstappen in Silverstone Mercedes Konkurrenz machen können.
