• 01. Juli 2016 · 19:03 Uhr

Haas-Piloten: Hamilton spielt Hauptrolle für US-Mannschaft

Die unheimlichen Begegnungen der Haas-Piloten mit dem Formel-1-Mercedes von Lewis Hamilton: Freud und Leid am Freitag des Grand-Prix-Wochenendes in Spielberg

(Motorsport-Total.com) - Mit soliden Leistungen und einigen Schreckmomenten ist das US-Team Haas in das Formel-1-Wochenendes 2016 in Österreich gestartet. Die beiden Piloten Romain Grosjean und Esteban Gutierrez hatten in den beiden Sessions am Freitag unliebsame Begegnungen mit dem Mercedes von Lewis Hamilton. Am Vormittag zwang der amtierende Champion Romain Grosjean zur Vollbremsung samt Dreher, am Nachmittag krachte der Brite fast in das Heck des Autos von Esteban Gutierrez.

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Romain Grosjean hatte einige Begegnungen mit Weltmeister Lewis Hamilton Zoom Download

"Da war ich mit Lewis' Verhalten nicht allzu glücklich. Er bremste nicht, kam wieder auf die Strecke und blieb in der Mitte stehen. Ich musste voll in die Bremsen und das Auto in einen Dreher zwingen", schildert Grosjean. "Im zweiten Training wollte ich schnelle Runden drehen und er fuhr in Kurve 2 geradeaus und danach einfach mitten auf der Bahn herum. Wir haben schon gelacht: Wenn ich im Rennen so oft nahe an Lewis herankomme, dann bin ich in einer echt guten Position!"

Im ersten Training erreichte der Franzose Rang elf, im zweiten Durchgang nur Platz 20. "Wir waren dort mit vollen Tanks auf Longruns unterwegs. Das Auto war nicht so schlecht", bilanziert er. "Es war ein schwieriger Tag für mich", erklärt Teamkollege Gutierrez. "Ich bin am Morgen ein paar Runden gefahren, dann gab es ein Problem. Das gleiche passiert auch noch einmal im zweiten Training." Der Mexikaner kam aufgrund technischer Probleme auf die Plätze 19 (FP1) sowie 18 (FP2) und nur auf insgesamt 36 Umläufe.

"Es gab am Auto von Esteban ein Problem mit der Elektronik. Wir haben das repariert, aber das Problem tauchte am Ende des zweiten Trainings noch einmal auf. Wir müssen am Abend also viele Teile der Elektronik austauschen. Wir kennen diese Sache schon, wissen also, wie wir es beheben können", erklärt Teamchef Günther Steiner auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Das ist schon ein bisschen ärgerlich", kommentiert Gutierrez.

"Wir haben einiges gelernt - vor allem am Vormittag. Es war klar, dass der Regen kommen würde. Wir haben unser Programm entsprechend angepasst", so der südtiroler Teamboss der US-Mannschaft. "Die Reifen haben heute ganz gut funktioniert. Hoffen wir mal, dass es im weiteren Verlauf des Wochenendes so bleibt." Genau in diesem Punkt sieht Grosjean noch Arbeit. "Wir kommen voran, sind bezüglich der Reifennutzung aber immer noch nicht ganz dort, wo wir eigentlich sein möchten. Das hat höchste Priorität."

"Bisher haben manche Teams im Rennen andere Reifendrücke fahren können als eigentlich gedacht. Nun wird das überprüft - es ist also nicht mehr möglich. Das sollte uns helfen können", meint der Nummer-1-Pilot von Haas. Unterdessen atmet Teamkollege Gutierrez nach seiner besonderen Begegnung mit Hamilton noch einmal durch: "Ich hatte keine Power und er kam von hinten angejagt. Er hat zu spät gebremst und die Räder blockiert. Ich dachte, er kracht mir ins Heck. Das war knapp."

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