• 15. April 2016 · 11:09 Uhr

Williams trotzt Reifenschäden: Pneus in China noch Trumpf?

Ein Bremsschacht, der die Felge ramponierte: Die Ursache für die Reifenpannen bei Felipe Massa ist gefunden, im Rennen soll der Supersoft zur Trumpfkarte werden

(Motorsport-Total.com) - Nach einem holprigen Saisonstart läuft es bei Williams auch zum Auftakt des China-Grand-Prix nicht rund: Im ersten Freien Training am Freitag beließen die Briten die Autos von Felipe Massa und Valtteri Bottas infolge mysteriöser Reifenpannen beim Brasilianer zunächst an der Box. Als die Ursache kurz darauf geklärt war, kam der FW38 aber auch nicht in Schwung: Rang zehn für den Finnen (+1,827 Sekunden) und der 14. Platz für Massa (+2,318 Sekunden) bedeuteten ein maues Ergebnis (komplettes Resultat!).

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Bottas glaubt, für den China-Grand-Prix noch ein Ass im Ärmel zu haben Zoom Download

Chefingenieur Rob Smedley spricht davon, dass die Reifenschäden den Programmplan für die zweite Session beeinflusst hätten - sowohl mit viel als auch mit wenig Sprit übte Williams weniger. Dennoch zeigt sich Bottas zuversichtlich. Grund ist die Reifenwahl: Er und sein Teamkollege haben für Schanghai sieben Sätze Supersoft bestellt (wie sonst nur die McLaren- und die Haas-Piloten), dazu lediglich zwei respektive einen Satz der Medium-Mischung."Das Rennen könnte gut für uns werden", orakelt Bottas. "Ich hatte das Gefühl, dass wir für die Longruns die richtige Reifenwahl getroffen haben. Die Reifen, von denen wir mehr und die anderen weniger haben, funktionieren bei uns am besten."

Die Rede ist von den Supersoft-Pneus, die im Qualifying der Trumpf sein könnten, für das Rennen aber zu schnell abbauen. Der Haken bei der Sache: Für den Samstag ist Regen angekündigt, was die Williams-Rechnung über den Haufen werfen könnte. "Vielleicht wird der morgige Tag ein ganz anderer. Niemand ist bisher im Nassen gefahren", warnt Massa, der im Laufe seiner Karriere im Regen durchwachsene Resultate ablieferte. "Wir müssen für alles bereit sein, es könnte genauso trocken bleiben."

Die Reifenschäden des Vormittags hat er abgehakt: "Wenn wir das Problem nicht kennen würden, hätte das Einfluss. Aber das Team hat das Problem verstanden." Zwei unmittelbar hintereinander aufgetretene Defekte (einer davon mit einem Beinahe-Überschlag) ereigneten sich deshalb, weil ein Bremsschacht die Felge des FW38 beschädigte, sie daraufhin brach und den Pneu zerlegte. "Ich hatte das gleiche Problem, aber eben etwas mehr Glück", räumt Bottas, der ohne Abflug davonkam, ein.

Das Problem hätte die Crew umgehend in den Griff bekommen. Deshalb wäre auch Verunsicherung Fehlanzeige: "Vor der zweiten Session habe ich ein gutes Gespräch mit den Ingenieuren geführt. Mir wurde haargenau erklärt, was sie herausgefunden haben und ich fühlte mich beim Einsteigen ins Auto wohl", so Bottas.

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