Auf Top-10-Kurs: Force India wittert chinesische Morgenluft

Nico Hülkenberg und Sergio Perez erwarten wieder einen engen Mittelfeld-Kampf - Die Force-India-Piloten legen beim Trainingsauftakt in Schanghai vor

von Rebecca Friese · 15.04.2016 15:12

(Motorsport-Total.com) - Red Bull, Toro Rosso, Williams, Haas: In der Formel-1-Saison 2016 wollen viele Teams ein Stück vom Top-10-Kuchen - auch Force India. Nico Hülkenberg und Sergio Perez durchlebten dabei einen durchwachsenen Saisonstart in einem Mittelfeld, das enger und unvorhersehbarer denn je scheint. Beim dritten Anlauf, dem Grand Prix von China, stehen die Vorzeichen nicht schlecht, dass weitere WM-Punkte auf das Konto des Teams hinzukommen.

Im engen Mittelfeld darf sich Force India keine Fehler erlauben

"Ich bin ziemlich zufrieden", lässt Hülkenberg nach dem Trainingsauftakt in Schanghai wissen. "Es gibt natürlich noch viel zu erledigen, aber wir haben wie gewöhnlich die Reifen testen und ein paar neue Dinge ausprobieren können. Der Reifenverschleiß ist hier immer besonders hoch, das wird im Rennen eine große Rolle spielen. Man konnte auch sehen, wie dicht alle beieinander liegen. Es wird also eine enge Startaufstellung."

Der Emmericher fuhr am Freitagmorgen eine Zeit von 1:40.169 Minuten und wurde damit Neunter. In der Nachmittagseinheit verbesserte er sich auf 1:38.527 Minuten und Rang sieben. Teamkollege Perez hatte ein wenig Nachsehen. Mit seiner Zeit aus dem ersten Freien Training (1:40.347/Rang 11) und der aus der zweiten Session (1:38.569/9) bewegt aber auch er sich in Punktenähe.

Der Mexikaner klagt aber auch mehr über Abstimmungsprobleme, als sein Gegenüber: "Die Bedingungen waren heute nicht die Besten. Der Wind frischte während der Sessions auf, da war es schwierig, konstant zu bleiben. Heute Morgen haben wir auch viel Zeit durch die Unterbrechungen verloren. Das Hauptthema ist aber der Reifenabbau. Wir müssen versuchen, das und auch die Balance des Autos bis morgen zu verbessern."

Der Abstand zur Spitze beträgt bei Force India noch über eineinhalb Sekunden. Die Konkurrenz von Toro-Rosso oder Red Bull scheint aber in Reichweite. "Die Vorhersagen für die kommenden Tage ist vage, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für Regen morgen", spekuliert Betriebsdirektor Otmar Szafnauer mit dem Wetter. "Wir haben aber wenigstens schon unsere Hausaufgaben für trockene Bedingungen hinter uns."