Force India in Bahrain: Mit Updates ins Spitzenfeld?

(Motorsport-Total.com) - Die Strecke in Sachir ist bereits seit einigen Jahren ein gutes Pflaster für Force India. 2012 holte Paul di Resta für das Team von Vijay Mallya auf dem Bahrain International Circuit einen starken sechsten Platz, ein Jahr später wurde er sogar Vierter. Vorläufiger Höhepunkt war dann die Saison 2014, als Sergio Perez und Nico Hülkenberg die Plätze drei und fünf einfahren konnten. Ist in diesem Jahr ein ähnlicher Erfolg möglich? Zumindest hofft man bei Force India an diesem Wochenende auf viele Punkte.

"Wir haben für Bahrain ein paar Updates. Die sollten das Auto etwas schneller machen", verrät Betriebsleiter Otmar Szafnauer. "Genauer gesagt sind es ein paar aerodynamische Änderungen, die die Frontpartie verbessern sollten", sagt Szafnauer und ergänzt: "Ich hoffe, dass da mehr drin ist als die Plätze sieben und 13. Bahrain ist eher eine Motorenstrecke als Melbourne."

"Wir hoffen auf ein solides Qualifying und wollen dann beide Autos komfortabel in die Punkte bringen. Das sollte möglich sein", so der Betriebsleiter. "Es gibt vier oder fünf Teams, die auf einem ähnlichen Level performen", ergänzt Teamchef Vijay Mallya und erklärt: "Das kann für die Fans nur gut sein. Es ist das, was der Sport braucht. Ich denke, dass Melbourne gezeigt hat, dass es im Mittelfeld am unterhaltsamsten zugeht."

"Auf dem Papier sollte Bahrain eine starke Strecke für uns sein. Also bin ich optimistisch, dass wir eine ähnliche Performance wie in Melbourne zeigen können", so der Teamchef. Der Saisonauftakt in Australien verlief für Force India allerdings überhaupt nicht nach Plan. "Mit dem siebten Platz müssen wir alles in allem zufrieden sein. Punkte sind ein guter Start in die Saison", erklärt Nico Hülkenberg.

Allerdings weiß der Deutsche auch: "Wir hatten das Potenzial, um in Australien noch mehr Punkte mitzunehmen. Die rote Flagge kam für unsere Strategie im ungünstigsten Moment, und das hat uns einige Positionen gekostet." Hülkenberg beendete das Rennen schließlich auf Position sieben, Teamkollege Sergio Perez verpasste die Punkte als 13. sogar komplett und war dementsprechend enttäuscht.

"Australien hat nicht das Ergebnis geliefert, auf das ich gehofft habe. Also hoffe ich jetzt in Bahrain auf einen besseren Ausgang", erklärt der Mexikaner, der nach einem schlechten Start im Mittelfeld festhing. Trotzdem habe er aus Melbourne auch "viele positive Dinge" mitgenommen, auf denen er im zweiten Saisonrennen nun aufbauen möchte. Dazu kommt der psychologische Vorteil durch die guten Bahrain-Auftritte in der Vergangenheit.

"Ich habe einige sehr gute Erinnerungen an Bahrain. Das Rennen 2014 war fantastisch, ich holte damals mein erstes Podium mit dem Team. Ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr wieder stark sein und die verlorenen Punkte aus Australien aufholen können", gibt sich der Mexikaner optimistisch. Im vergangenen Jahr landete Perez in Bahrain auf Position acht.