• 15. November 2015 · 23:53 Uhr

Massa-Disqualifikation: Williams geht in Berufung

Drei unabhängige Sensoren und ein Rätsel um den Reifendruck sollen beweisen, dass mit den Pneus alles in Ordnung war - Chefingenieur kritisiert FIA

(Motorsport-Total.com) - Williams legt gegen die Disqualifikation Felipe Massas wegen zu hoher Reifentemperaturen beim Rennstart zum Brasilien-Grand-Prix am Sonntag Berufung ein (zur Vorgeschichte!). Wie Chefingenieur Rob Smedley im Nachgang des vorletzten WM-Laufes in Sao Paulo erklärt, beruft sich die Truppe aus Grove auf drei unabhängige Sensoren, deren Messwerte beweisen sollen, dass der fragliche rechte Hinterreifen im reglementkonformen Bereich lag. Allerdings erklärte die Rennleitung die Daten bislang für nichtig.

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Viel Rauch um einen Reifen: Felipe Massa wird noch diverse Gremien beschäftigen Zoom Download

Smedley unterstreicht mit Blick auf einen Wert, der in der Startaufstellung mit einer Messpistole ermittelt wurde und 27 Grad Celsius über der von Pirelli definierten Obergrenze lag: "Sie haben uns erklärt, dass es die relevante Messung ist, weil es sich um eine FIA-Messung handelt. Die anderen drei seien von geringerer Bedeutung." Dabei handelt es sich unter anderem um den so genannten PT1000-Sensor, der in der Heizdecke verbaut ist. "Er sagt uns, wie hoch die Oberflächentemperatur ist und dass sie zu jedem Zeitpunkt im Einklang mit dem Reglement stand", erklärt Smedley.

Als die Heizdecken von den Reifen genommen wurden, zeichnete das Gerät letztmals einen Wert auf: 104 Grad und damit deutlich weniger als das erlaubte Maximum von 110 Grad. "Den nächsten unabhängigen Wert, den wir haben, liefert die Telemetrie des Autos. Er ist komplett ungebunden und der rechte Hinterreifen bei Massa hatte 105,7 Grad", argumentiert Smedley. Dazu will Williams über die gleiche Messpistole wie die FIA verfügen. Laut dem Chefingenieur dienten Stichproben im Laufe des Wochenendes dem Zweck, das eingetretene Szenario zu verhindern. Alles unauffällig.


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Smedley fordert: "Wir müssen unbedingt verstehen, wo das Problem ist. Wir haben drei Messungen und keine liefert das, was die FIA in der Startaufstellung ermittelt hat." Außerdem hätte Williams anhand der Reifendrücke erkennen müssen, dass am Massa-Auto etwas nicht stimme. Wäre der Pneu tatsächlich so heiß gewesen wie von den Offiziellen behauptet, hätte sich das laut Smedley in 2,5 bis drei PSI ausgewirkt. Tatsächlich betrug die Abweichung vom erlaubten Maximum lediglich 0,1 PSI.

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