• 09. Oktober 2015 · 19:12 Uhr

35 Plätze im 250. Rennen: Warum Alonso rausfahren musste

Wegen des Tests des neuen Honda-Motors und dem Sammeln von Vergleichswerten spulte McLaren beim verkorksten Trainingsauftakt in Sotschi die meisten Runden ab

(Motorsport-Total.com) - Im Fahrerlager des Grand Prix von Russland wurden am Freitag Kekse anlässlich seines 250. Rennen verteilt - in Fernando Alonsos Glückskeks muss etwas mit Geduld gestanden haben. Denn in Sotschi blühen dem McLaren-Piloten zum widerholten Mal mit Strafversetzungen. Und weil auch beim 15. Grand Prix der Formel-1-Saison 2015 kaum etwas für ihn und seinen Teamkollegen Jenson Button zu holen sein wird, gaben sie entgegen dem Rest des Feldes schon beim Trainingsauftakt Gas.

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Fernando Alonso war am Freitag in Sotschi vergleichsweise fleißig Zoom Download

Insgesamt 48 Runden sammelte das McLaren-Honda Gespann am Freitag - mehr, als jedes andere Team. Denn die ersten Trainingseinheiten in Sotschi boten alles andere als optimale Voraussetzung für ein erfolgreiches Rennwochenende. Am Morgen verkürzte eine verschmutze Strecke die Session, am Nachmittag machte der Regen einen Strich durch die Rechnung. McLaren musste dennoch raus.

Denn an Alonsos Boliden sollte die aufgerüstete Antriebseinheit ausprobiert werden, für die die Japaner ihre letzten Token verbraten haben. "Wir mussten heute viel herausfinden", erklärt der Spanier. "Wir haben den neuen Motor für das erste Freie Training installiert und den alten, den wir in Suzuka gefahren sind, für das zweite. Trotz des Wetters mussten wir also rausfahren, um die Daten zu sammeln und den Motor zu kalibrieren."

Aus dem Honda-Ersatzteillager

Zum Renn-Einsatz soll der neue Motor erst in Austin kommen. Die Strafen wird Alonso bereits in Sotschi kassieren. Insgesamt werden es 35 Plätze Strafversetzung werden: zehn für den zehnten Verbrennungsmotor und jeweils fünf den neunten Turbolader, die neunte MGU-H und die siebte Steuereinheit, die am Freitag zum Einsatz kamen. Am Samstag werden noch ein zehnter Turbolader und die zehnte MGU-H eingebaut, für die auch noch einmal je fünf Strafplätze fällig sind. Alonso ist der erste Pilote, der in seinem Motoren-Teile-Verbrauch zweistellig wird. Erlaubt waren pro Element nur drei Updates.

"Es sieht nach einem Einstopp-Rennen aus, also kann man nicht viel über die Strategie machen", plant Alonso bereits seinen Sonntag. "Ich werde einfach versuchen, das Rennen zu genießen und das Ergebnis außen vor zu lassen. Wir haben die Möglichkeit, noch viel über das Auto zu lernen, also haben wir noch viel zu tun über das Wochenende. Ich werde als 20. starten und von da einfach jede Kurve attackieren und am Sonntag Spaß haben."

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Zum 250. Grand Prix von Fernando Alonso gab es bei McLaren Kekse und Stirnbänder Zoom Download

In den nicht aussagekräftigen Zeitentafeln landeten Button und Alonso am Morgen auf den Rängen elf und 14. Am Nachmittag setzte Alonso die fünftschnellste Zeit, Button die achtschnellste. Es fuhren allerdings auch nur acht Piloten eine gezeitete Runde. "Das diesjährige Auto ist nicht besonders gut unter nassen Bedingungen", zieht Button Bilanz. "Aber wir kommen dem Problem auf die Spur. Das dritte Freie Training wird für jeden sehr arbeitsreich - darauf freue ich mich."

Die gefahrenen Kilometer waren für McLaren dennoch wichtig. "Solch unberechenbare Bedingungen verlangen dem Team viel ab", sagt Teamchef Eric Boullier. "Wir haben in den Sessions morgen, die voraussichtlich trocken sein werden, viel nachzuholen. Beide Fahrer haben aber einen guten Job unter den nassen Bedingungen gemacht und wir konnten bereits gute Informationen sammeln."

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