• 25. September 2015 · 14:38 Uhr

Nach Bianchi-Drama: Neues Drainagesystem enttäuscht Fahrer

Um Aquaplaning wie bei Jules Bianchis tragischem Unfall zu verhindern, wurde in Suzuka ein neues Drainagesystem gebaut, doch die Piloten sehen keine Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Nach dem tragischen Unfall von Jules Bianchi, der am 17. Juli seinen schweren Kopfverletzungen erlag, reagierten die Streckenbetreiber in Suzuka mit Maßnahmen, damit sich ein derartiges Unglück nicht wiederholt. Anstatt des Bergefahrzeuges, in das der Marussia-Pilot prallte, steht dieses Jahr in Kurve sieben ein riesiger Kran. Zudem wurde das Drainagesystem in der Unfallpassage sowie in der Spoon-, der Ziel- und der ersten Kurve verbessert, damit das Wasser bei Regen abrinnen kann.

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Bäche und Pfützen: In Suzuka sind starke Regenfälle besonders heikel Zoom Download

Schon der erste Trainingstag entwickelte sich nun zum Härtetest, ob die Änderungen greifen, schließlich war der Freitag von heftigen Regenfällen gezeichnet. Das Urteil fällt mäßig aus: Die Piloten zeigen sich vom neuen Drainagesystem wenig begeistert. Force-India-Pilot Nico Hülkenberg fiel "nicht wirklich" ein Unterschied auf. "Ich denke, sie haben die Drainage nur in Kurve 1 verändert, der Rest sieht gleich aus", meint der Emmericher, ehe er aufgeklärt wird, dass auch in anderen Kurven Hand angelegt wurde.

Teamkollege Sergio Perez wirft ein: "Wir haben trotzdem noch viel Aquaplaining im ersten Sektor. Man kann die Bäche immer noch sehen." Williams-Pilot Felipe Massa schlägt in die selbe Kerbe und erkennt keine Verbesserung: "Wenn es viel regnet und viel Wasser auf der Strecke steht, dann ist das Aquaplaning auf diesem Kurs das Hauptproblem. Das war schon immer so, seit ich hier fahre, und ich sehe wirklich keine Verbesserung."

"Ich sehe wirklich keine Verbesserung."Felipe Massa
Der Routinier zeigt aber Verständnis für die Streckenbetreiber: "Es ist nicht einfach, das zu beheben, denn es geht viel bergauf und bergab. Man sieht sogar im Fernsehen, dass es viele Bäche gibt." Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, der am Vormittag, als der Regen am stärksten war, keine gezeitete Runde absolvierte, ortete trotz langsamer Fahrt Probleme: "Die Bäche waren in etwas so wie im Vorjahr. Mir ist kein entscheidener Unterschied aufgefallen."

Der "Aussie" schließt aber nicht aus, dass die Verbesserungsversuche trotzdem etwas bewirkt haben, schließlich gab es kaum Zwischenfälle: "Die meisten von uns blieben auf der Strecke, also vielleicht sagt das auch etwas aus. Ich weiß es nicht."

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