Nico Hülkenberg beflügelt: Startplatz fünf in Österreich

(Motorsport-Total.com) - Der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans hat Nico Hülkenberg offensichtlich gehörig Rückenwind gegeben. Im Qualifying der Formel 1 zum Grand Prix von Österreich in Spielberg zeigte der Force-India-Pilot eine bärenstarke Leistung. Im dritten Abschnitt des Zeittrainings fuhr der Deutsche eine Zeit von 1:09.278 Minuten. Diese war nur 0,823 Sekunden langsamer als die Polezeit von Lewis Hamilton (Mercedes) und beförderte Hülkenberg auf Startplatz fünf.

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Nico Hülkenberg stellt den Force India in Spielberg auf Startplatz fünf Zoom Download

Mit einer solch starken Vorstellung hatte er selbst nicht gerechnet. "Dass wir um die Top 10 rum stehen, dafür gab es einige Anzeichen. Aber dass es Platz fünf wird, damit hatte ich nicht gerechnet. Das war eine schöne Überraschung", sagt der Deutsche. Hülkenberg bestätigte damit die guten Leistungen aus den Freien Trainings, wo er bereits in die Top 10 gefahren war.

"Seit wir gestern hier angefangen sind zu fahren, fühle ich mich wohl im Auto und kann die Leistung abrufen", sagt Hülkenberg. "Und die Ereignisse der vergangenen Woche sind auch noch im Kopf, beflügeln einen und hauchen Selbstbewusstsein ein", blickt der Deutsche auf seinen Le-Mans-Sieg am vergangenen Wochenende zurück. "Ich bin einfach glücklich mit der Leistung, die wir heute gezeigt haben."

Weniger gut lief es für Hülkenbergs Teamkollegen Sergio Perez. Der Mexikaner schied als 16. schon im ersten Abschnitt des Zeittrainings aus, im Qualifyingduell der beiden Force-India-Piloten steht es damit nun 6:2 für Hülkenberg. "Es war sehr schwierig, bei diesen Bedingungen den Rhythmus zu finden", blickt Perez bei 'Sky Sports F1' auf den Beginn des Qualifyings zurück, als die Strecke teilweise noch feucht war.

Bei abtrocknender Bahn hatte Perez dann Pech im Verkehr. "Die letzte Runde war die, in der es zählte, aber da bin ich im ersten Sektor auf Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) aufgelaufen und hing dann die ganze Runde hinter ihm. Dadurch habe ich zu viel Abtrieb verloren. Kimi (Räikkönen) war direkt hinter mir, daher konnte ich mich nicht zurückfallen lassen", so Perez. "Es ist sehr enttäuschend, in Q1 auszuscheiden."

Und was ist morgen im Rennen von Hülkenberg zu erwarten? "Wenn man einmal da vorne startet, will man das halten. Wir haben sogar einen Williams geschlagen, was eigentlich ein kleines Wunder ist", sagt er. "Im Longrun wird es aber sehr schwer, den zu halten, denn sie haben im Vergleich zu uns eine sehr gute Pace. Dahinter sind die Toro Rosso, Sauber, Lotus, die werden uns das Leben schwer genug machen. Ich glaube, dass wir uns eher nach hinten orientieren müssen."