• 03. Juni 2015 · 17:05 Uhr

Ferrari: Montreal als Chance, um Mercedes zu ärgern?

Kann das Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen auf der Ile Notre-Dame den Rückstand auf die Silberpfeile verkürzen? - Marc Surer sieht gute Chancen

(Motorsport-Total.com) - Sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft kommt Ferrari als Mercedes-Verfolger Nummer eins zum Grand Prix von Kanada, der am Sonntag auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal über die Bühne geht. Sebastian Vettel ist mit 28 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton Dritter, Teamkollege Kimi Räikkönen mit 66 Punkten Rückstand Vierter der Fahrerwertung. Bei den Konstrukteuren fehlen der Scuderia 84 Zähler auf Mercedes. Auf die von Williams angeführten Verfolger hat man aber ein Polster von 77 und mehr Punkten.

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Ferrari kommt als Montreal-Rekordsieger zum Grand Prix von Kanada Zoom Download

Kann die Scuderia auf der Ile Notre-Dame den Rückstand auf die Silberpfeile verkürzen? Noch ist unklar, ob die jüngste Motorenausbaustufe von Ferrari schon am kommenden Wochenende zum Einsatz kommen wird. Bezogen auf das Chassis ist der Fall klar. "Du brauchst ein Auto, dass auf den Geraden schnell ist, aber auch in den Anbremszonen stabil liegt", umschreibt Räikkönen die Kernpunkte bei der Setup-Findung für den Grand Prix von Kanada.

Nach Siegen gerechnet ist Ferrari das erfolgreichste Team in Montreal. Zehnmal fuhr dort ein roter Renner als Erster über die Ziellinie. Den Anfang machte der heutige Namensgeber der Strecke, Gilles Villeneuve, als er 1978 die Formel-1-Premiere in Montreal gewann. Für den bisher letzten Ferrari-Sieg sorgte Michael Schumacher in der Saison 2004.


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Montreal

Im vergangenen Jahr erlitt das überlegene Mercedes-Team beim Kanada-Grand-Prix eine der wenigen Schlappen auf dem Weg zum doppelten WM-Triumph. Profiteur war damals Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, der seinen ersten Grand-Prix-Sieg an Land zog. In diesem Jahr schleppen die "Bullen" das Manko des leistungsschwachen Renault-Motors mit sich herum. Für den Fall, dass bei Mercedes wieder etwas schiefgehen sollte, könnte Ferrari zur Stelle sein.

"Eigentlich müsste die Strecke gut zu Ferrari passen, denn es gibt lange Geraden, auf denen die Ferrari etwas schneller sind als die Mercedes", sieht Experte Marc Surer gegenüber 'Sky' zumindest auf dem Papier keine schlechten Chancen für die Roten. Die Tatsache, dass in Montreal wie schon in Monte Carlo die beiden weichsten Reifenmischungen von Pirelli (Supersoft und Soft) zum Einsatz kommen, sieht der Schweizer ebenfalls als einen Faktor, der Ferrari in die Karten spielt.

In Reihen des Teams gibt man sich vorsichtiger. "In Monaco gab es mit diesen beiden Reifenmischungen vor allem hinsichtlich des Aufwärmens Probleme, weil der Asphalt in Monte Carlo nicht sonderlich rau ist. In Kanada wird das anders sein, denn die Strecke ist bezogen auf die Reifenbelastung wesentlich anspruchsvoller", sagt Ferraris Einsatzleiter Diego Ioverno und schlussfolgert, dass dem Thema Haushalten mit den Reifen eine deutlich größere Bedeutung zukommen wird als es in Monte Carlo der Fall war.

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