• 16. April 2015 · 12:54 Uhr

Antriebseinheiten: Für Renault und Honda wird es schon eng

Nach drei von 19 Saisonrennen der Formel 1 haben die Renault- und Honda-Piloten ihr Kontingent an Antriebseinheiten schon zur Hälfte verbraucht

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten der Teams McLaren, Red Bull und Toro Rosso müssen sich bereits vor dem vierten Rennen der Formel-1-Saison 2015 darauf einstellen, dass sie in absehbarer Zeit in der Startaufstellung zurückversetzt werden oder sogar aus der Boxengasse starten müssen, weil sie das vom Reglement erlaubte Kontingent von vier Antriebseinheiten überschreiten. Durch die mangelnde Zuverlässigkeit der Honda- und Renault-Aggregate sieht die Lage für mehrere Fahrer schon recht bedrohlich aus.

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Ein rauchender Renault-Antrieb: Auch 2015 kein seltenes Bild Zoom Download

Vor allem bei McLaren-Honda. An den Autos von Jenson Button und Fernando Alonso wurden bei den ersten drei Grands Prix bereits drei Turbolader und drei MGU-H eingesetzt. Damit haben beide nur noch ein frisches Bauteil für den Rest der Saison zur Verfügung. Nicht viel besser sieht die Lage bei Red Bull und Toro Rosso aus. Daniel Ricciardo musste bereits drei Verbrennungsmotoren einsetzen, auch bei Daniil Kwajt, Max Verstappen und Carlos Sainz ist weitgehend schon die Hälfte des Kontingents verbraucht.

Das gilt erstaunlicherweise auch für die 2014er-Antriebe der beiden Manor-Marussia-Piloten, obwohl diese in Australien gar nicht gefahren sind. Wird eine fünfte Komponente eingesetzt, wird der Fahrer in der Startaufstellung um zehn Position nach hinten versetzt. Beim Einbau einer kompletten fünften Antriebseinheit muss der Fahrer aus der Boxengasse starten. (Verhandlungen über eine Erhöhung des Kontingents treten derzeit auf der Stelle).

Ein vollkommen anderes Bild zeichnet sich bei den Fahrer mit Mercedes- und aktuellem Ferrari-Antrieb. Abgesehen von Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg, die schon auf eine zweite Kontrollelektronik zurückgreifen mussten, wurden bei Mercedes, Williams, Force India, Lotus, Ferrari und Sauber an den ersten drei Rennwochenenden noch keine Teile der Antriebseinheit getauscht.

Daher können die Fahrer dieser Teams auch wesentlich entspannter auf den am Wochenende stattfindenden Grand Prix von Bahrain blicken, denn die Strecke von Sachir ist für die Antriebe eine der herausforderndsten. Das liegt zum einen an den vielen langen Geraden, die für einen Vollgas-Anteil von 60 Prozent pro Runde sorgen.

Da auf die langen Geraden enge Kurven folgen, ist dem Bremsphase dementsprechend lang, was die Motoren ebenfalls belastet. Denn während der Bremsphase findet kein Verbrennungsvorgang statt, wodurch die Temperaturen der Bremskammern absinken, bevor diese sich beim Beschleunigen wieder aufheizen. Diese Temperaturschwankungen belasten das Material zusätzlich.

Hinzu kommt das Wüstenklima mit seiner sehr trockenen Luft, was laut Renault "ernste Konsequenzen" für den Verbrennungsmotor hat. Laut Aussage der Ingenieure steigt dadurch der Druck innerhalb des Zylinders, zudem neigt der Motor eher zum Klopfen, der Selbstentzündung des Kraftstoffs.

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