• 11. April 2015 · 15:06 Uhr

Probleme im Qualifying: Valtteri Bottas kocht die Hinterreifen

Zu viel Übersteuern: Valtteri Bottas hatte im Qualifying der Formel 1 von Schanghai Schwierigkeiten, die Reifen auf die richtige Temperatur zu bringen

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying der Formel 1 zum Grand Prix von China in Schanghai hatte Valtteri Bottas (Williams) im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Der Finne kämpfte mit einem ausbrechenden Heck, welches ihn immer wieder zum Gegenlenken zwang und seine Performance beeinträchtigte. "Von Q2 an hatte ich Probleme mit den Hinterreifen, das Auto hat übersteuert", berichtet der Finne, der hinter Teamkollege Felipe Massa auf Position fünf fuhr.

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Valtteri Bottas kämpfte im Qualifying mit starkem Übersteuern Zoom Download

Diese unerwartete Problem zwang Bottas und sein Team zu ungewöhnlichen Abstimmungsmaßnahmen: "Wir mussten den Frontflügel flacher stellen, was das Gegenteil dessen ist, was wir normalerweise machen, wenn die Strecke besser wird", erklärt der Finne. Erst nach dem Qualifying stellte sich dann heraus, warum Bottas von diesem Problem geplagt wurde, während Massa davon verschont blieb.

"Wir haben nach dem Qualifying gesehen, dass die Temperaturen der Hinterreifen bei beiden Autos ziemlich unterschiedlich waren. Ich habe meine Hinterreifen in der Aufwärmrunde zu sehr gekocht", sagt Bottas, der allerdings beteuert, sich dabei an die Anweisungen seines Teams gehalten zu haben. "Das Team hat mich aufgefordert, sie so gut wie möglich aufzuwärmen. Das habe ich gemacht."

Doch damit wurden die Hinterreifen zu heiß und verloren Haftung. Mit der Aufforderung zum starken Aufwärmen der Reifen reagierte Williams möglicherweise auf Probleme vom Vormittag und fiel so vom einen Extrem ins andere." Im dritten Freien Training waren die Reifen zu kalt", sagt Bottas.


Fotos: Valtteri Bottas, Großer Preis von China


Das richtige Aufwärmen der weichen Reifen stellt in Schanghai auch für Williams-Chefingenieur Rob Smedley eine besondere Herausforderung dar. "Man muss ihn genügend aufwärmen, darf ihn in der aufwärmenden Runde aber auch nicht zu sehr fordern", sagt der Brite. "Es ist nicht so wie in Malaysia, wo die aufwärmende 40 bis 50 Sekunden langsamer als die gezeitete war. Hier muss man die richtige Balance finde, was nicht einfach ist, da sich die Verhältnisse und der Grip ständig ändern."

"Es war nicht einfach, das hinzubekommen, aber am Ende des Qualifyings ist es uns ganz gut gelungen", so Smedley. Das will Bottas allerdings nicht so pauschal unterschreiben. "Der zweite Versuch in Q2 war etwas besser, da bin ich eine etwas langsamere Aufwärmrunde gefahren. Aber das hat nicht ausgereicht", sagt er.

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