• 09. November 2014 · 20:21 Uhr

Ziel erreicht: Massa Dritter beim Heim-Grand-Prix

Williams-Pilot Felipe Massa kann sich allen Schwierigkeiten zum Trotz die begehrte Podiumsplatzierung in Sao Paulo sichern - Valtteri Bottas nur Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Für einen Angriff auf die Mercedes-Piloten hat es beim Grand Prix von Brasilien nicht gereicht, aber Felipe Massa verteidigt in Sao Paulo seinen dritten Startplatz und kann für Williams weitere wichtige Punkte für die Teamwertung sichern. Dabei war es nicht das einfachste Rennen für den Brasilianer. Teamkollege Valtteri Bottas trifft es aber härter. Der Finne kann nach verpatzten Boxenstopps nur einen Zähler holen.

Die heimischen Zuschauer können das Autodromo Jose Carlos Pace am späten Sonntagnachmittag zufrieden verlassen. Ihren Lokalhelden konnten sie auf dem Podest zujubeln und eine gute Show haben sie auch geboten bekommen. Neben dem spannenden Kampf der Silberpfeile an der Spitze wurde es auch für Massa eng.

"Mit der Fünf-Sekunden Strafe hätte ich das Podium verlieren können", so der zwischenzeitlich verzweifelte Massa. "Ich war so enttäuscht, als das passierte und wollte noch mehr pushen. Das Problem ist aber, dass man wegen der Reifen nicht so sehr pushen kann. Ich habe es aber hinbekommen, die Reifen zu schonen und dafür dann wieder eine gute Pace bekommen."

In der Boxengasse ging alles schief

Der Williams-Pilot war in der Anfangsphase auf einem guten und sicheren Weg, sich die 15 Punkte für den dritten Rang zu holen, als sein Rennen nach seinem ersten Reifenwechsel verkompliziert wurde. Wegen einer Geschwindigkeits-Überschreitung in der Boxengasse bekam er eine Fünf-Sekunden-Strafe für seinen nächsten Stopp aufgebrummt. Bei einem weiteren Besuch an der Box verirrte er sich dann auch noch zu McLaren und musste dort schnell durchgewunken werden.

Zwar blieb er danach vor dem Rest, aber vor allem der McLaren von Jenson Button wollte ihn diesen Rang noch abspenstig machen. Doch Massa konnte dem Druck standhalten und sein Rennen nach Hause fahren, was er seiner Meinung nach vor allem seinen Anhängern zu verdanken hat: "Es ist ein fantastisches Ergebnis und auch eine fantastische Energie von all diese Menschen. Es ist ein großartiges Gefühl. In jeder Runde haben sie meinen Namen gerufen. Das gibt einem Energie und es funktioniert."

"Ich habe die Fünf-Sekunde-Strafe bekommen, weil ich den Limiter zweimal gedrückt habe", erklärt Masse die Schlamassel, in die er geraten ist. "Ich weiß nicht, was ich da gedacht habe. Danach hatte ich aber eine unglaubliche Pace, konnte alles geben, viele Autos überholen und den Abstand zu Button vergrößern. Dann stoppte ich aber auch noch an der falschen Box. Sie haben unsere Box in die Mitte verlegt, sonst waren wir immer am Ende. In der Boxengasse habe ich dann nur ein Auto gesehen mit ein wenig Silber, aber ich dachte, es wäre weiß, ich dachte, das wären wir. Da habe ich noch einmal Zeit verloren. Aber nicht so viel, dass ich das Podium und diese tolle Energie hergeben musste."

Bottas' Pech wiegt schwerer

Weniger erfolgreich verlief der Sonntag für Bottas. Der Finne konnte weder seinem Teamkollegen, noch dem Mercedes-Duo gefährlich werden. Probleme mit seinem Sicherheitsgurt beim ersten und Arbeiten an seinem Frontflügel beim zweiten Stopp zwangen ihn zu einem Kampf um Platz zehn.


Fotos: Williams, Großer Preis von Brasilien


"Es könnte der schwierigste Punkt sein, den ich mir bis jetzt erarbeiten musste", kommentiert ein frustrierter Bottas sein Rennen. "Ich musste sehr kämpfen. Der Reifenabbau war viel schlimmer als erwartet. Es war nicht wirklich mein Tag. Ich habe einen Punkt, aber das Team hat einige mehr. Ich freue mich für Felipe. Es muss ein gutes Gefühl da oben sein."

Mit den insgesamt 16 Punkten aus Sao Paulo geht Williams nun mit 44 Zählern Vorsprung auf Ferrari in das finale Rennen in Abu Dhabi. McLaren ist für Williams mit 93 Punkten aus der Gefahrenzone gerutscht. Die Gesamtzweiten Red Bull sind mit 119 Punkten Vorsprung nicht mehr einzuholen.

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