• 05. November 2014 · 21:39 Uhr

Toro Rosso: Beständiger in Sao Paulo?

Daniil Kwjat und Jean-Eric Vergne wollen beim Grand Prix von Brasilien nicht nur im Training glänzen - Max Verstappen würde gerne im Nassen trainieren

(Motorsport-Total.com) - Guter Auftakt, schlechtes Ergebnis: das geschah Toro Rosso nun schon bei den letzten beiden Rennwochenenden, bei denen vor allem Daniil Kwjat in Training überraschte, diese Leistung dann aber im Rennen nicht mehr umsetzen konnte. Gemeinsam mit Jean-Eric Vergne will er in Sao Paulo aber endlich wieder Punkte fürs Team holen. Am Freitag kommt aber zunächst einmal Max Verstappen erneut für Vergne zum Einsatz, und der hat ganz andere Pläne.

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"Auf dieser Strecke bin ich im vergangenen Jahr schon im ersten Freien Training gefahren und habe diese Erfahrung sehr genossen" sagt Rookie Kwjat, der sich 2013 noch in der Verstappen-Situation befand. "Es war eine Session unter nassen Bedingungen und ich kam unter die ersten Zehn, was für mich zu der Zeit sehr gut war. Es war mein erster Besuch in Brasilien und ich mochte das Land aus Anhieb. Ich freue mich daher, diesmal an einem kompletten Rennwochenende hier teilzunehmen und die Strecke vielleicht auch im trockenen Zustand kennenzulernen."

Der junge Russe war in den vergangenen Wochen wieder mehr ins Licht der Aufmerksamkeit gerückt. Bei seinem Heim-Grand-Prix in Sotschi gelang ihm ein sensationeller fünfter Startplatz und auch in Austin fuhr er zunächst starke Trainingszeiten. Trotzdem sprangen am Ende nur die Plätze 14 und 15 dabei raus.

Vergne will's wieder wissen

Diese Negativ-Erfahrungen konnte Kwjat aber abschütteln, um sich auf die neue Herausforderung zu konzentrieren. "Es ist eine sehr kurze Runde und es gibt keine Zeit zum Durchatmen", weiß er. "Ich hörte, dass sie die Strecke neu asphaltiert habe, aber da ich sie nur im Nassen kenne, kann ich nicht sagen, was das für einen Unterschied machen wird. Es herrscht ein sehr gute Atmosphäre an diesem Kurs und die Zuschauer sind sehr enthusiastisch."


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts: Brasilien

Für Vergne lief es in Sotschi und Austin beinahe umgekehrt. Der Franzose hatte zuletzt mehr Probleme in den Trainingseinheiten, konnte seinen Teamkollegen dafür aber am Rennsonntag übertrumpfen. Punkte gab es für ihn seit Suzuka aber nicht mehr und das soll sich in Sao Paulo ändern.

"Der Kurs von Interlagos ist untypisch und sehr speziell", so Vergne. "Das alte Fahrerlager ist auf jeden Fall einzigartig und hat Charakter. Was an dem Grand Prix außerdem cool ist, ist dass es in dieser Zeit des Jahres oft regnen kann, normalerweise gerade dann, wenn sich die Autos auf der Startaufstellung aufreihen. Das macht die Rennen dann immer sehr aufregend, weil bis zur Zielflagge alles Mögliche passieren kann. Ich mag Brasilien wirklich gerne - das Land, die Atmosphäre. Ich würde sagen, es ist einer meiner Lieblingsrennen des Jahres."

Verstappen wünscht sich Regen


Fotostrecke: GP Brasilien, Highlights 2013

Zunächst wird er sein Cockpit aber wieder für Verstappen hergeben müssen. Der Teenager, dem sein Stammplatz im Team für 2015 schon sicher ist, weiß aber damit umzugehen: "Ich habe nun zwei Freitags-Sessions hinter mir und erlange in jeder Runde immer mehr Selbstvertrauen", so der 17-Jährige. "Ich muss mir immer bewusste sein, dass ich JEVs Auto fahre, also gehe ich nie ans Limit, damit ich ihm das Auto in einem guten Zustand zurückgeben kann. Ich würde sagen, am meisten habe ich noch über die Reifen zu lernen. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist."

Für seine dritte Trainingseinheit hat Verstappen schon ganz genaue Vorstellungen: "Die Strecke in Brasilien bin ich schon ein paar Runden lang im Simulator gefahren und sie wirkt sehr interessant. Man sagt, dass es dort immer eine Chance auf Regen gibt und es würde mich ehrlich gesagt sogar freuen, wenn es am Freitagmorgen regnen würde, da ich noch nie unter nassen Bedingungen gefahren bin. Es wäre eine gute Erfahrung."

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