• 01. November 2014 · 02:36 Uhr

Reifenstrategie in Austin: Endlich mal mehr als ein Stopp?

Strategisch waren die Rennen in Austin bislang kein Klassiker, doch für dieses Jahr erwartet Reifenhersteller Pirelli eine größere taktische Bandbreite

(Motorsport-Total.com) - Bislang waren die Rennen auf dem Circuit of the Americas strategisch gesehen keine spannende Angelegenheit. Aufgrund der konservativeren Reifenwahlen beschränkte sich der Große Preis der USA zum Großteil auf Einstoppvarianten ohne größere Variabilität. In dieser Saison scheint Pirelli etwas gelernt zu haben und nominierte für das Wochenende die Mischungen Soft und Medium - eine Stufe weicher als bisher.

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Die Reifen könnten an diesem Wochenende stärker im Fokus stehen als zuvor Zoom Download

Doch was auf den ersten Blick vielleicht weicher aussehen mag, ist es eventuell gar nicht. Denn in diesem Jahr sollen die Mischungen durch die neuen Boliden mit ihrem Turbomotor sowieso ein wenig härter sein, weswegen der Weichevorteil wieder verfliegen könnte. Den Unterschied könnten daher in dieser Saison die Boliden machen, weswegen man bei Pirelli trotzdem davon überzeugt ist, dass zwei Stopps an der Tagesordnung sein werden.

"Bislang erscheint eine Zweistoppstrategie als wahrscheinlichste Option, weiter hinten im Grid könnte es je nach Position verschiedene Strategien geben", meint Motorsportchef Paul Hembery und stellt damit einen aufregenderen Grand Prix in Aussicht. Beim heutigen Trainingsauftakt in Austin scheinen sich die Vorstellungen des Briten bewahrheitet zu haben, glaubt man den Aussagen der Fahrer.

"Der Softreifen scheint weniger zu halten als erwartet", merkt Ferrari-Pilot Fernando Alonso an. "Es sieht so aus, als würde das Rennen im Vergleich zu vorherigen Ausgaben anders werden, weil die Wahrscheinlichkeit von zwei Stopps verschiedene Strategiemöglichkeiten eröffnet." Hinzu kommt der Performance-Unterschied zwischen Soft und Medium, der laut Pirelli-Angaben bei 1,3 Sekunden pro Runde liegen soll.


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Doch wie es am Rest des Wochenendes sein wird, kann noch niemand sagen, denn besonders die Strecke lässt noch einigen Spielraum an Variabilität zu. "Wir wissen, wie sehr sich die Performance mit der Entwicklung der Strecke verändern kann", sagt Alonso und spielt damit auf den Fakt an, dass der Kurs heute im Training so viel Grip wie noch nie hatte und bis Sonntag noch einmal deutlich zulegen könnte.

Zudem spielen auch die äußeren Bedingungen derzeit noch verrückt: Alleine zwischen dem ersten und zweiten Training stiegen Umgebungs- und Streckentemperatur um sechs respektive 16 Grad Celsius an. "Wir erwarten für den Rest des Wochenendes eine ähnliche Variabilität bei den Temperaturen, im Qualifying könnte es dabei sogar viel kälter werden", erklärt Hembery. Somit dürften auch für die Strategen noch Tür und Tor geöffnet sein.

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