Rosbergs spaßige Achterbahnfahrt: Eau Rouge am Limit

Nico Rosberg findet Spa mit den neuen Autos noch herausfordernder, da diese mehr rutschen - Besonders Eau Rouge wird zur Mutkurve: "Ich musste lupfen - ein wenig"

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hatte sichtlich Spaß im heutigen Freien Training. Zwar war er rund sechs Zehntelsekunden langsamer als Teamkollege Lewis Hamilton, doch das Fahren auf der Ardennen-Achterbahn hat dem Wiesbadener viel Freude bereitet. Dafür gesorgt haben unter anderem die neuen Boliden, mit denen Spa-Francorchamps zu einer noch größeren Herausforderung wird.

Über die Kuppe nach Eau Rouge ging es für Nico Rosberg (noch) nicht voll

"Der Tag heute war eine Herausforderung, weil wir den Abtrieb für diese Strecke ein wenig verringern mussten, um schneller auf den Geraden zu sein", erklärt er im Anschluss an die Trainingssitzungen. "Das bedeutet, dass das Auto mehr herumrutscht - die Balance zu finden ist daher schwierig. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wie alles gelaufen ist."

Besonders die Eau Rouge galt im Vorfeld als großer Knackpunkt, und es drängte sich die Frage auf, ob die 2014er-Boliden mit Vollgas durch diese Passage fahren können: Rosbergs Antwort für heute lautet: Nein! "Ich musste lupfen, aber wirklich nur ein klein wenig", grinst er. Denn so mache es für ihn einfach Spaß: "Das ist hart an der Grenze, und das macht es sehr interessant. Gegen Ende des Runs, als die Reifen abgebaut haben, wurde es eine ziemliche Herausforderung. Aber das ist cool, so sollte es sein."

Cool findet Rosberg auch, dass sein Team auch nach der Sommerpause das mutmaßlich schnellste Auto hat. Die Konkurrenz hatte am heutigen Freitag wieder einmal das Nachsehen. Auf wen die Silberpfeile allerdings an diesem Wochenende am meisten aufpassen müssen, das hat auch der Deutsche noch nicht herausgefunden: "Da bin ich mir noch nicht sicher", sagt er. "Es ist ziemlich durchmischt und ein paar interessante Dinge passieren: Die Red Bulls sind unter gewissen Umständen schnell auf der Geraden, was ziemlich seltsam ist. Es wird ein interessanter Abend, an dem wir alles analysieren werden."