• 19. August 2014 · 18:35 Uhr

Mercedes: Mit aufgeladenen Batterien in die zweite Saisonhälfte

Nico Rosberg und Lewis Hamilton freuen sich darauf, ihr Duell um WM-Punkte und Vormachtstellung im Team beim Grand Prix von Belgien fortzusetzen

(Motorsport-Total.com) - Der am Wochenende auf dem Programm stehende zwölfte Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2014, der Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps, wird basierend auf den Erkenntnissen der ersten elf Saisonläufe die zwölfte Episode im intensiven Teamduell bei Mercedes bringen. Nico Rosberg kommt mit elf Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton in die Ardennen.

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Nico Rosberg kommt mit elf Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton nach Spa Zoom Download

Der WM-Spitzenreiter ist fest entschlossen, den für ihn enttäuschend verlaufenen Grand Prix von Ungarn endgültig zu den Akten zu legen. "Das letzte Rennen verlief für mich leider nicht nach Wunsch. Ich fuhr bei schwierigen Bedingungen auf die Pole und hatte mir danach mehr erhofft. Dennoch führe ich weiterhin die Weltmeisterschaft an. Das ist eine gute Ausgangslage für die zweite Hälfte des Jahres", so Rosberg.

"Der Kampf gegen Lewis war die gesamte Saison bislang sehr eng. So wird es wohl bis zum letzten Rennen bleiben. Deshalb wird es auf jeden einzelnen Punkt ankommen", sagt der Sieger der Rennen in Melbourne, Monte Carlo, Spielberg und Hockenheim und blickt voraus: "Spa ist eine der spektakulärsten Strecken des Jahres. Der Kurs ist einfach unglaublich. Jeder Fahrer freut sich darauf."

"Meine Bilanz fällt dort nicht so gut aus wie auf einigen anderen Strecken, aber ich bin fest entschlossen, das am kommenden Wochenende zu ändern. Das wäre ein passender Start in die zweite Saisonhälfte", so Rosberg, dessen bis dato bestes Spa-Ergebnis Platz vier aus dem vergangen Jahr ist.

Teamkollege Hamilton kann es in seiner Rolle als Jäger "kaum erwarten, wieder im Auto zu sitzen und den Titelkampf fortzusetzen. In der ersten Saisonhälfte erlebte ich einige schwierige Wochenenden. Beim letzten Rennen in Budapest hatte ich jedoch Glück, dass ich die Nase meines Autos nicht an der Mauer beschädigt habe. Vielleicht bedeutet dies, dass das Glück im richtigen Moment zu mir zurückgekehrt ist".

"Es gibt so viele positive Aspekte, die wir aus den ersten elf Rennen mitnehmen können", sagt der Brite in Anspielung auf seine Siege in Sepang, Sachir, Schanghai, Barcelona und Silverstone, stellt aber sogleich klar: "Das Team und ich wollen immer mehr. Wir wissen, dass wir mehr erreichen können. Unser Ziel ist es, die schwierigeren Zeiten der vergangenen Wochenenden hinter uns zu lassen. Ab jetzt wollen wir bei jedem Rennen die besten Momente wiederholen."

Auf die sieben Kilometer lange Ardennen-Achterbahn freut sich Hamilton ganz besonders: "Ich fahre sehr gerne in Spa. Es gibt nur wenige Orte, wo ich lieber antrete. Ich habe dort 2008 und im vergangenen Jahr, bei meinem ersten Rennen für das Team auf dieser Strecke, gute Ergebnisse erzielt. Nicht zu vergessen meinen Sieg in der Saison 2010. Ich habe in Spa noch nicht so oft gewonnen wie ich es gerne hätte, aber dieser Erfolg war ein ganz besonderer für mich. Gerne möchte ich daran anschließen. Das ist mein Ziel für das kommende Wochenende."

Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff war die Sommerpause eine willkommene Abwechslung: "Wir sehen uns in jedem Jahr einem fordernden Terminplan gegenüber, aber in dieser Saison kamen noch die Herausforderungen der neuen Regeln hinzu. Sie setzten jeden zusätzlich unter Druck. Nachdem alle ohnehin schon so hart daran gearbeitet hatten, diese komplett neuen Autos für das neue Regelwerk zu bauen."

"Positiv ist, dass wir bereits eine beeindruckende Darbietung gesehen haben. Das gilt sowohl für die eingesetzten Technologien als auch den spektakulären Rennsport, der auf der Rennstrecke geboten wurde", sagt Wolff und schaut nach vorn: "Mit Blick auf Spa sowie unsere zurückliegenden Leistungen steht eins fest: Das Hauptaugenmerk unseres Teams muss auf der Zuverlässigkeit liegen. Nur dann können wir unseren hart erarbeiteten Vorsprung aus der Anfangsphase dieses Jahres aufrechterhalten. Für die verbleibenden acht Saisonrennen haben wir deshalb ein klares Ziel: Wir wollen noch besser werden als wir es bislang schon waren."

Team gibt sich keinen Illusionen hin

"Das Team hat bisher fantastische Arbeit geleistet. Dennoch sind wir uns dessen bewusst, dass die Weltmeisterschaft noch lange nicht entschieden ist. Das haben wir anhand der Performance einiger unserer Konkurrenten in Ungarn deutlich gesehen. Wie üblich sehen wir nichts als selbstverständlich an", versichert der Mercedes-Motorsportchef.

"Unsere Priorität liegt darauf, ein problemfreies Wochenende zu erleben. Das haben wir leider seit einigen Rennen nicht geschafft."Paddy Lowe
Paddy Lowe, Geschäftsführer Technik im Mercedes-Team, sieht es ähnlich: "Spa gehört zu den wahren Traditionsstrecken der Formel 1. Der Kurs besitzt eine lange Geschichte und hat schon viele fantastische Rennen erlebt. Die Herausforderungen sind auf dieser Strecke anders als auf den bisherigen Kursen. Entsprechend sind wir gespannt, wie sich der F1 W05 Hybrid dort schlagen wird. Wir hoffen natürlich auf eine starke Performance. Wenn wir das Setup richtig hinbekommen und das Wetter korrekt lesen, haben wir allen Grund, optimistisch zu sein."

"Nichtsdestotrotz geben wir uns keinen Illusionen hin", so Lowe weiter. "Auch eine Vielzahl anderer Autos wird dort vorne mitfahren. Als Team liegt unsere Priorität darauf, ein problemfreies Wochenende zu erleben. Das haben wir leider seit einigen Rennen nicht geschafft. Gut die Hälfte der Saison liegt nun hinter uns und wir hatten alle die Gelegenheit, unsere Akkus während der Sommerpause wieder aufzuladen. Wir reisen also erholt und voll konzentriert nach Spa, um das Beste aus den verbleibenden acht Rennen herauszuholen."

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