• 23. Juli 2014 · 14:02 Uhr

Taffin: "In Ungarn wird der Turbo am meisten hervorstechen"

Renault-Einsatzleiter Remi Taffin freut sich bereits auf das Rennen am Hungaroring und erwartet, dass sich der neue Turbomotor eindeutig bemerkbar machen wird

(Motorsport-Total.com) - Der Hungaroring unterscheidet sich durch seine Charakteristik ziemlich von den vergangenen Kursen wie Silverstone oder dem Hockenheimring. Das stellt nicht nur die Fahrer und Teams vor neue Herausforderungen, sondern wirkt sich auch auf die Antriebe aus. Bei Renault geht man davon aus, dass die neuen Turbomotoren sich in Ungarn so stark bemerkbar machen werden, wie in der gesamten bisherigen Saison noch nicht.

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Remi Taffin ist davon überzeugt, dass der Turbo sich in Ungarn bemerkbar macht Zoom Download

"Von all den Rennen in der ersten Saisonhälfte ist dieses das Rennen, in dem der Turbo am meisten hervorstechen wird", prophezeit Renaults Einsatzleiter Remi Taffin und erklärt: "Gas und Bremse wechseln sich ständig ab und wenn man dann einen Turbo hat, der einem sofort eine Menge Power liefern kann, wird das die Rundenzeiten drastisch reduzieren, da die Fahrbarkeit verbessert wird."

Taffin weiß: "Der ungarische Grand Prix steht im totalen Gegensatz zu den vergangenen Rennen. Es ist ein sehr langsamer Kurs, bei der man während einer Runde nur zu 55 Prozent Vollgas gibt. Bei den vergangenen vier Rennen waren es 65 bis 70 Prozent. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt voraussichtlich etwas über 180 km/h, jede Kurve wird im zweiten, dritten oder vierten Gang gefahren."

Daher stellt die Strecke den Verbrennungsmotor vor keine größeren Herausforderungen. "Aus diesem Grund konzentrieren wir uns nicht darauf, einen möglichst hohen Top-Speed zu erreichen, sondern die beste Fahrbarkeit zu bieten", erklärt Taffin und ergänzt: "In der V8-Ära hat man hier gewöhnlich einen Motor verwendet, der bereits zwei Rennen hinter sich hatte."


Fotostrecke: GP Ungarn, Highlights 2013

"Auch in diesem Jahr wird es voraussichtlich so sein, dass wir V6-Motoren verwenden, die das letzte Rennen ihres Zyklus absolvieren, falls das möglich ist." Knackpunkt werden andere Teile der neuen Antriebsstränge sein. Taffin berichtet: "Die harten Bremszonen werden der MGU-K die Möglichkeit geben, Energie zu speichern."

"Sektor zwei, der kurvenreichste Abschnitt der Strecke, bietet die beste Gelegenheit dazu, da die Autos die Kurven hauptsächlich im dritten Gang durchfahren und der Top-Speed nie bei mehr als 245 km/h liegt. Die kleinen Leistungsschübe zwischen den Kurven geben der MGU-H die Möglichkeit, Energie aus der Wärme des Auspuffs zu gewinnen."

"In der V8-Ära hat man hier gewöhnlich einen Motor verwendet, der bereits zwei Rennen hinter sich hatte."Remi Taffin
"Diese intensiven Phasen werden den Komponenten allerdings alles abverlangen, also werden wir hier wohl Teile verwenden, die noch am Anfang ihres Zyklus stehen, um die Performance zu verbessern und eine höhere Zuverlässigkeit zu garantieren." Außerdem könnten die hohen Temperaturen in Ungarn die Motorenhersteller vor eine Herausforderung stellen.

Den letzten Sieg am Hungaroring feierte Renault im Jahr 2010, damals siegte Mark Webber im Red Bull. In den vergangenen drei Jahren hatte jeweils ein Auto mit Mercedes-Motor die Nase vorne. Ferraris letzter Sieg liegt sogar noch länger zurück, 2004 bescherte Michael Schumacher den Roten den bis heute letzten Sieg am Hungaroring.

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