• 21. Juli 2014 · 17:02 Uhr

Gelb und Weiß: Die Pirelli-Farben in Ungarn

Reifenlieferant Pirelli bringt die weicheren und die mittleren Pneus an den Hungaroring - Besondere Bedingungen in Ungarn Grund für härtere Wahl

(Motorsport-Total.com) - Enge Kurven und wenig Haftung auf der Strecke - das ist der Hungaroring. Am kommenden Wochenende werden die weiß und gelb markierten Pirelli-Reifen zum Einsatz kommen. Die oft sehr warmen Temperaturen werden den mittleren und den weichen Pneus zu schaffen machen.

Diese Reifenkombination wurde bisher nur beim Saisonauftakt in Australien, in Bahrain und in China verwendet. Die Medium-Pneus arbeiten auch unter niedrigeren Temperaturen gut, hingegen ist der Soft-Reifen unter hohen Temperaturen besser. Im vergangenen Jahr wurden ebenfalls die weichen und die Medium-Reifen eingesetzt. Lewis Hamilton gewann auf Mercedes mit einer Dreistoppstrategie vor Kimi Räikkönen im Lotus mit einer Zweistoppstrategie.

Durch die wenigen Geraden und dem hohen Kurvenanteil gibt es für die Reifen auf dem Kurs nähe der ungarischen Hauptstadt kaum Zeit sich abzukühlen und sich zu regenerieren. Pirelli-Chef Paul Hembery erklärt die Schwierigkeiten der Strecke: "Ungarn ist bekannt für das herausfordernde Layout, es ist schwierig zu überholen und die richtige Abstimmung für eine komplette Runde zu finden. Das bedeutet, dass die Strategie speziell hier sehr wichtig ist, da diese eine seltene Möglichkeit bietet Positionen gutzumachen."

Zwei Boxenstopps in Ungarn?

Er spricht auch das Wetter an, das besonders bei diesem Rennen ein Faktor sein wird: "Nachdem wir gesehen haben, wie unsere Reifen unter sehr heißen Temperaturen in Hockenheim gearbeitet haben, sind wir zuversichtlich, dass dies kein Problem sein wird. Die Reifen, die wir nach Ungarn bringen sind ein bisschen härter, um mit den gestiegenen Anforderungen umzugehen, also erwarten wir die üblichen zwei Boxenstopps - obwohl wir erst nach den Freien Trainings am Freitag eine bessere Vorstellung davon bekommen werden."

Jean Alesi, ehemaliger Formel-1-Pilot und Pirelli-Berater, erklärt die Besonderheiten des Kurses: "Es ist die Strecke, wo du aufgrund der langsamen Kurven und der Beschleunigung in niederen Gängen maximalen Abtrieb fährst, aber es gibt jetzt auch einige Stellen, wo du bis zum Maximum puscht."


Die Reifenbelastung in Budapest

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Der Franzose verrät die große Schwierigkeit für Ingenieure: "Eine gute Traktion hinzubekommen bleibt die große technische Herausforderung. Am meisten musst du auf die hinteren Reifen aufpassen, sonst endest du ohne Grip und Bremsen." Außerdem nennt er die wichtigste Stelle, die man unbedingt beachten muss: "Die zweite Kurve nach den Boxen ist eine fallende Linkskurve, die zwar schnell wirkt, aber man muss innen bleiben, um die beste Linie für die Rechtskurve zu haben, die folgt. Das ist der Schlüssel am Hungaroring. Jede Kurve beeinflusst die nachfolgende."

Alesi warnt: "Dieses Jahr wird es noch schwieriger: all die Kurven bedeuten für die Fahrer, dass sie noch vorsichtiger mit dem Gas umgehen müssen. Mit dem extra Drehmoment in diesem Jahr ist es keine leichte Aufgabe immer auf der Ideallinie zu bleiben."

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