• 27. Juni 2014 · 15:48 Uhr

Lotus hofft in Silverstone auf Aufwärtstrend

Zuletzt lief es für Lotus nicht mehr wie gewünscht, doch beim Heimrennen in Silverstone hoffen Romain Grosjean und Pastor Maldonado auf einen Aufschwung

(Motorsport-Total.com) - Beim Europaauftakt in Barcelona glaubten viele bereits, dass Lotus endlich die Trendwende geschafft hatte. Dort holte Romain Grosjean als Achter die ersten Saisonpunkte für das Team aus Enstone und schaffte es auch beim folgenden Rennen in Monaco wieder unter die ersten Zehn. Doch zuletzt zeigte die Tendenz bei Lotus wieder nach unten. Dieser Leistungsabfall soll beim Heimrennen in Silverstone nun gestoppt werden.

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Romain Grosjean kam in Österreich nach vielen Problemen nur als 14. ins Ziel Zoom Download

"Österreich hat unseren Stärken nicht in die Karten gespielt, aber andere Teams waren offensichtlich in einer ähnlichen Situation", erklärt Grosjean und ergänzt: "Wir hatten Bremsprobleme, also musste ich in diesem Rennen extrem konzentriert bleiben und jede Runde war eine neue Erfahrung, denn man wusste nie wirklich, was einen erwartete."

So waren am Ende für Grosjean und seinen Teamkollegen Pastor Maldonado nicht mehr als die Plätze zwölf und 14 drin. Silverstone ist laut dem Franzosen nun aber wieder "eine fantastische Strecke mit vielen schnellen Kurven, was dem E22 viel mehr entgegenkommen sollte als die Strecken, auf denen wir zuletzt gefahren sind. Dort sind scheinbar alle Schwächen unseres Pakets zum Tragen gekommen."

Heimspiel für Grosjean

Hinzu kamen diverse technische Probleme. In Kanada fielen beide Lotus aus, in Österreich musste an Grosjeans E22 kurz vor Rennbeginn das Getriebe gewechselt werden. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht frustrierend war. Irgendein Elektronikteil hat sich mit einem mechanischen Teil nicht vertragen und ich musste schließlich aus der Boxengasse starten", berichtet der Franzose.

In Silverstone sollen all diese Schwierigkeiten allerdings der Vergangenheit angehören. Grosjean erklärt: "In der GP2 habe ich 2011 dort gewonnen. Ich muss sagen, dass es mir ziemlich gefällt. Bei meinem Formel-1-Debüt habe ich dort gepunktet, aber im vergangenen Jahr war mein Rennen dort nicht so gut. Jetzt müsste also wieder ein gutes Ergebnis dran sein."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Österreich


Er selbst werde "vor und nach dem Rennen in der Fabrik sein, also fühlt es sich wirklich wie ein Heimrennen an." Außerdem sei es "nicht weit weg von Zuhause, also kann ich in meinem eigenen Bett schlafen und bei meiner Familie sein. Es ist schön, einen Grand Prix zu haben, für den man nicht an den Flughafen fahren muss."

Fahrer loben das Team

Über die Mitarbeiter in der Fabrik sagt Grosjean: "Dort gibt es so viele Leute und so viel Ressourcen, nur um zwei Autos zu bauen, mit denen du und dein Teamkollege auf der ganzen Welt fahren könnt. Es ist ein Privileg, in dieser Position zu sein, und jeder in Enstone macht einen fantastischen Job. Dieses Jahr war es schwierig, denn unsere Performance war nicht dort, wo wir gerne wollten. Aber alle arbeiten weiter dafür, dass wir unser Ziel erreichen."

"Alle arbeiten weiter dafür, dass wir unser Ziel erreichen."Romain Grosjean
Teamkollege Maldonado ergänzt: "Es ist ein tolles Event, das uns immer interessante Rennen beschert. Für die Teams, die nah an der Strecke beheimatet sind, ist es ein besonderes Rennen und die Unterstützung, die die Fahrer dort bekommen, ist fantastisch. Es wird mein erster Heim-Grand-Prix für Lotus sein, also freue ich mich darauf, so nah an der Fabrik ein Rennen zu fahren und während des Wochenendes viele bekannte Gesichter zu sehen."

"Meine Lieblingskurve ist Becketts, denn dort ist man wirklich schnell. Ich denke, dass die Strecke zu unserem Auto passen wird, denn sie ist der in Barcelona sehr ähnlich. Außerdem macht es wirklich Spaß, dort zu fahren. Abschnitte wie Maggots und Becketts fordern die Fahrer wirklich heraus."

Maldonado will endlich punkten

Zuletzt in Spielberg konnte der Venezolaner seinen Teamkollegen nicht nur im Rennen schlagen, sondern erstmals in dieser Saison auch im Qualifying. Er erklärt: "Das Team und Renault haben hoffentlich eine Menge gelernt. Für mich als Fahrer war es eine Herausforderung, denn es gab viele Schwierigkeiten, mit denen ich klarkommen musste. Wir haben sie allerdings alle überstanden und es bis zum Ende des Rennens geschafft."

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Pastor Maldonado landete in Spielberg auf einem für ihn guten zwölften Platz Zoom Download

"In der GP2 habe ich in Silverstone gewonnen und ich mochte die Strecke immer. Ich habe so viel Zeit in England verbracht, dass es für mich ein zweites Zuhause geworden ist. Ein Teil meiner Familie wohnt nah an der Strecke in Oxfordshire." Die werden dem Venezolaner dann die Daumen drücken, dass es für ihn erstmals in dieser Saison auch mit Punkten klappt.

"Wir wollen wie immer das Maximum aus dem Paket herausholen und des beste aus jeder Gelegenheit machen. Hoffentlich werden die schnellen Kurven unserem Auto eher entgegenkommen", sagt Maldonado und ergänzt: "Ich denke nicht, dass wir plötzlich das schnellste Auto haben werden, aber ich denke, dass wir weiter vorne stehen werden als in den vergangenen Rennen."

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