• 22. Juni 2014 · 18:48 Uhr

Einfache Williams-Gleichung: Harte Arbeit gleich viele Punkte

Mit den Plätzen drei und vier zeigt sich Williams mehr als zufrieden und hofft nun im WM-Kampf durchstarten zu können

(Motorsport-Total.com) - Was für ein Wochenende für Williams! Erst eroberten sie im Qualifying die erste Startreihe und dann gab es im Rennen die maximale Punkteausbeute. Platz drei und vier, Valtteri Bottas erste Podiums-Platzierung und Williams bestes Ergebnis seit dem Sieg von Pastor Maldonado in Barcelona 2012 sorgten für durchweg strahlende Gesichter in der Garage des Teams.

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So gut wie gewonnen: Williams feiert das Top-Ergebnis von Spielberg Zoom Download

Das Wunder blieb aus und Felipe Massa konnte seine Pole-Position nicht in einen Sieg umwandeln. Dass das gesamt-sechste Team aber überhaupt derart mit dem absolut dominierenden Team der Formel-1-Saison 2014 mithalten konnte, hat schon Sensationscharakter. Mit 27 Punkten aus Valtteri Bottas dritten und Massas vierten Platz überholte Williams nun McLaren in der WM-Wertung und kam auf nur zwei Zähler an Force India ran.

"Wir sind so glücklich", sagt die stellvertretende Teamchefin Claire Williams daher gegenüber 'Sky Sports F1'. "Es war sehr wahrscheinlich, dass die Mercedes uns überholen würden und sich den Sieg schnappen. Als dritte und vierte ins Ziel zu kommen ist einfach wunderbar und das Resultat von sehr viel harter Arbeit sehr vieler Mitarbeiter. Ich freue mich einfach, dass sich das jetzt ausgezahlt hat."

Bottas' erstes Podium

Man könnte es sogar als ein Rennen auf Mercedes-Augenhöhe bezeichnen. Zumindest die ersten 15 Runden, in denen die Führung noch verteidigt werden konnte, bis es zu den ersten Boxenstopps kam. Aber auch danach konnte die Pace der WM-Führenden noch recht gut mitgehalten werden.

"Ich glaube, wie haben heut alles rausgeholt, was möglich war", meint Chefingenieur Rob Smedley nach dem Grand Prix. "Es war ein schwieriges Rennen, denn wir mussten die ganze Zeit über auf die Bremsen, die Systeme und die Reifen achten, was uns letztendlich auch die Strategie diktierte. Wenn man bedenkt, wo wir noch vor 12 Monaten standen, sollten wir wirklich sehr stolz auf dieses Ergebnis sein und den Moment genießen."


Fotos: Williams, Großer Preis von Österreich


Genossen hat vor allem Bottas seine erste Podiumserfahrung in der Formel 1: "Das war der beste Champagner, den ich je getrunken habe! Es war ein gutes Wochenende für uns alle. Ich freue mich für uns als Team. Wir waren schon das ganze Wochenende sehr stark und das haben wir der harten Arbeit zu verdanken. Die Strecke lag uns und man kann nicht sagen, was beim nächsten Rennen passieren wird, aber insgesamt machen wir Fortschritte. Wir kommen näher an die Positionen heran, die wir uns vorstellen"

Massa gratuliert und freut sich fürs Team

Dass der Finne vor Massa ins Ziel kam, hat er seiner Boxencrew zu verdanken. "Ich hatte einen Boxenstopp, der für mich das Rennen entschied und dafür muss ich mich bei den Jungs auch bedanken. Ich hatte zuvor eine gute Runde und kam deshalb vor Felipe wieder raus und konnte mich mit meiner Pace dann an den Autos vor mit orientieren."

Dafür gibt es auch Lob vom Teamkollegen, der weniger enttäuscht wirkte, als man es vielleicht annehmen konnte: "Ich freue mich sehr für Valtteri, er hatte tolle Arbeit geleistet. Wir hatten einen guten Kampf mit den Mercedes, aber es war klar, dass wir nicht gewinnen konnten. Als Erster ins Rennen zu gehen und dann nur Vierter zu werden ist natürlich etwas enttäuschend, aber das gehört zum Rennfahren nun einmal dazu. Die Hauptsache ist, dass wir 27 Punkte holen konnten und in der Konstrukteurswertung vorangekommen sind. Wir haben Fortschritte gemacht, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns, um die Lücke zu Mercedes zu schließen."

"Ich bin von beiden begeistert", äußert sich Testpilotin Susie Wolff bei 'Sky'. "Felipe startete vorne, aber sein Boxenstopp war eine Sekunde langsamer, als der von Valtteri, deswegen war Valtteri dann vorne. Beide waren aber schnell unterwegs. Wir im Team wussten schon immer, dass Valtteri ein zukünftiger Weltmeister ist und das hat er heute gezeigt."

Beste Vorraussetzungen für Silverstone

Für die gebürtige Schottin gibt es Zuhause nun umso mehr zu feiern, denn auch Ehemann Toto Wolff, der Mercedes-Motosportchef, wird am Sonntagabend wohl glücklich von der Arbeit kommen. "Für die Wolff-Familie gibt es kein besseres Ergebnis", so Susie. "Wir haben immer gewusst, dass es nicht einfach wird, Mercedes zu schlagen. Das war auch gar nicht unser Ziel. Unsere Ziel waren viele Punkte, beide Autos in den Top sechs und das haben wir heute geschafft und wir sind alle sehr glücklich darüber."


Fotostrecke: GP Österreich, Highlights 2014

Wenn es in zwei Wochen nach Silverstone geht, wird Susie Wolff im Übrigen wieder hinterm Steuer des FW36 sitzen. Sie ist für das erste Freie Training des Grand Prix von Großbritannien vorgesehen. "Ich freue mich sehr, in Silverstone ein sehr schnelles Auto fahren zu dürfen", sagt sie. "Das kommt genau zum richtigen Zeitpunkt."

Auch Claire Williams freut sich, mit den besten Voraussetzungen in Silverstone antreten zu können. "Wir haben das Glück, mit der Mercedes-Antriebseinheit fahren zu können, was offensichtliches das konkurrenzfähigste Paket ist. Uns sollte daher auch eine Strecke wie Silverstone liegen. Es wäre fantastisch, wenn wir den Schwung von hier mitnehmen könnten und auch bei unserem Heimrennen ein gutes Ergebnis schaffen würden."

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