• 21. Juni 2014 · 19:45 Uhr

Sutil: Vier Tausendstel waren nicht zu finden

Trotz Gewichtsnachteil halbe Sekunde schneller als der Teamkollege:Sutil und Sauber verpassen in Österreich den Einzug ins zweite Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Um gerade mal vier Tausendstelsekunden verpasste Adrian Sutil beim Qualifying zum Grand Prix von Österreich am Samstag den Einzug ins zweite Segment; Teamkollege Esteban Gutierrez ließ er trotz eines nach wie vor vorhandenen Gewichtsnachteils von sieben Kilogramm um eine halbe Sekunde hinter sich. Aber die Startpositionen 17 und 18 sind für Sauber kein befriedigendes Ergebnis.

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Adrian Sutil ist trotz Mini-Rückstand nicht zufrieden mit seiner Platzierung Zoom Download

Dabei war es "eigentlich nicht" einmal mehr möglich, die vier Tausendstelsekunden auf Pastor Maldonado noch irgendwo zu finden, weil die Runde fahrerisch fehlerfrei gewesen sei: "Was ist schon perfekt", meint Sutil gegenüber 'Motorsport-Total.com', "aber es waren keine Fehler drin. Das war heute einfach das Maximum. Ich habe eine perfekte Leistung erzielt und bin damit zufrieden. Was die Leistung des Teams angeht, ist das halt, wo wir momentan sind. Das muss man respektieren und daran arbeiten, weiter nach vorne zu kommen, in die Punkte."

Die Krux liegt offenbar im Detail: "Adrians letzte Runde war im ersten und zweiten Sektor von den Möglichkeiten her in Ordnung", sagt Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Es hat uns jedoch überrascht, dass wir im dritten Sektor so viel Zeit verloren, was dann letztlich auch zu diesen Platzierungen geführt hat." Giampaolo Dall'Ara, leitender Ingenieur an der Strecke, kann die Zeitverluste etwas genauer eingrenzen: "Unser größtes Problem war die Kurve acht, in der sich der Wagen sehr unruhig verhielt und es für die Piloten schwierig machte, das Auto auf der Strecke zu halten. Wir müssen das analysieren, um zu verstehen, was genau die Ursache dafür war."

Sutil hofft auf plötzliche Hitze

Und: "Entgegen unseren Erwartungen waren die Streckentemperaturen am Morgen immer noch recht niedrig, was dazu führte, dass gewisse Änderungen, die wir von gestern auf heute gemacht hatten, nicht die gewünschte Wirkung zeigten. So haben beispielsweise die Bremsen zu oft blockiert, was wir vor dem Qualifikationstraining durch entsprechende Maßnahmen verbessern konnten." Denn das Temperaturproblem, mit dem Red Bull zu kämpfen hatte, war auch bei Sauber ein Thema: "Besonders vorne hatten wir schon das ganze Wochenende blockierende Räder", klagt Sutil.

"Im Qualifying hatten wir es einigermaßen im Griff, aber es war auch noch nicht perfekt", berichtet der Deutsche. Morgen soll es noch wärmer werden. Ob das Sauber mehr hilft als anderen? "Die, die heute keine Probleme hatten, für die sollte es nichts bringen. Für die, die Probleme hatten, sollte es ein bisschen besser sein. Vielleicht rückt das Feld dadurch ein bisschen zusammen und auch durcheinander. Es könnte vielleicht ein bisschen besser gehen. Ob es reicht, ein anderes Team anzugreifen, das in der Nähe ist, zum Beispiel Lotus, weiß ich nicht. Für uns war wichtig, dass wir das Renntempo im Vergleich zu Montreal verbessern."

Gutierrez wahrhaft "am Limit"

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Die Aussichten von Adrian Sutil waren schon mal rosiger als in Spielberg Zoom Download

Positiv: "Der Ablauf während des Zeittrainings war in Ordnung, und das Team hat mich zur richtigen Zeit auf die Strecke geschickt, sodass ich immer freie Fahrt hatte. Das Auto lag heute im Vergleich zum gesamten Wochenende am besten", erklärt er. Aber Spielberg ist für Sauber eben generell eines der kniffligeren Wochenenden: "Der bisherige Verlauf des Wochenendes hat gezeigt, dass das für uns eine schwierige Strecke ist. Das spiegelt sich auch im Ergebnis des Qualifyings wider", so Kaltenborn. "Wir werden im Rennen alles daran setzen, mit den vor uns liegenden Konkurrenten mitzuhalten und versuchen, sich bietende Chancen zu nutzen."

Gutierrez bläst ins gleiche Horn: "Nach dem dritten Freien Training war uns bewusst, dass das Qualifying schwierig wird. Im Moment sind unsere Möglichkeiten begrenzt und der Zeitrückstand ist zu groß. Wir müssen weiterarbeiten, da andere Teams sich verbessern und aufholen. Besonders die Kurve acht war für uns schwierig zu fahren, zumal es seit heute bestraft wird, wenn man zu weit hinaus fährt. Gestern hatten wir dieses Limit noch nicht. Wenn man an sein Limit geht und mit einer höheren Geschwindigkeit in die Kurve fährt, riskiert man, über diese Begrenzung zu fahren. Das ist eine weitere Charakteristik, auf die wir uns nun einstellen müssen. Dennoch freue ich mich auf das Rennen, bei dem vieles möglich ist."

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