• 20. Juni 2014 · 19:33 Uhr

ERS-Probleme: Mercedes noch nicht bei 100 Prozent

Die Trainingszeiten am Freitag konnten Nico Rosberg und Lewis Hamilton wieder dominieren, doch an beiden Mercedes gab es Sorgen ums ERS

(Motorsport-Total.com) - Bestzeit für Nico Rosberg am Vormittag, dicht gefolgt von Lewis Hamilton. Bestzeit für den Briten am Nachmittag, mit dem Deutschen auf den Fersen. Was auf dem Papier mal wieder nach einem gelungen Auftakt in das Rennwochenende zum Grand Prix von Österreich aussieht, verlief in Wahrheit aber nicht ganz so sorgenfrei für Mercedes.

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Nicht alles heiter Sonnenschein: Nico Rosberg hatte einen "komplizierten Tag" Zoom Download

"Nico hatte im ersten Training ein Problem mit dem ERS-System, das wir bis zum Nachmittag beheben konnten", verrät der Technische Direktor Paddy Lowe. "Am Nachmittag mussten wir dann die Session von Lewis vorsichtshalber verkürzen, weil er ein anderes ERS-Problem hatte." Müssen sich die WM-Führenden wieder Sorgen um die Zuverlässigkeit machen?

"Einige kleinere Schwierigkeiten kosteten uns an beiden Autos etwas Zeit auf der Strecke", gibt auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zu. "Aber es ist immer besser, diese Dinge am Freitag festzustellen und nicht erst am Sonntag. Jetzt werden wir hart arbeiten, um sicherzustellen, dass sich diese Probleme nicht wiederholen und wir beide Autos so sicher und konkurrenzfähig wie möglich ins Ziel bringen."

Hamilton zufriedener als Rosberg

Sollte der W05 durchhalten, stellt sich wohl wieder einmal nur die Frage, in welcher Reihenfolge die Silberpfeile das achte Rennen der Saison beenden werden. Den psychologischen Vorteil scheint sich am Freitag Hamilton erarbeitet zu haben.

"Es war heute sehr windig, aber wir konnten viele Kilometer abspulen und fühlen uns gut vorbereitet für das Rennen am Sonntag", so der Brite. "Die Hinterreifen wurden in den schnellen Kurven stark beansprucht, aber sie scheinen damit gut klar zu kommen. Ich hatte auf beiden Reifenmischungen ein gutes Gefühl, auch auf den Long-Runs. Wenn das Auto sich im Rennen genauso verhält, sieht es gut aus."

Rosberg war weniger zufrieden: "Insgesamt war es ein komplizierter Tag für mich. Ich kann im Vergleich zu meinem Teamkollegen noch etwas Zeit finden, aber dafür muss ich heute Abend viel arbeiten. Mein Auto springt recht viel auf den Geraden und das setzt sich in den Bremszonen fort. Das machte es schwierig für mich. Ich bin aber überzeugt, dass wir uns auf diesem Gebiet steigern können."

Die Tücken des Red-Bull-Rings lassen Lowe allerdings vorsichtig agieren. Trotz des Vorsprungs, wird bei Mercedes nichts dem Zufall überlassen: "Die Strecke ist großartig und belastet die Bremsen wie erwartet stark. Gleichzeitig bedeutete der Abtriebs-Verlust durch die Höhenlage, dass viele Fahrer keine konstanten Rundenzeiten fahren konnten. Die Wettervorhersage für das restliche Wochenende sagt trockene Verhältnisse voraus. Entsprechend werden wir die Autos heute Abend für morgen und Sonntag vorbereiten."

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