• 21. Mai 2014 · 11:56 Uhr

Ein bisschen Hoffnung: Vettel will Fortschritte in Monaco

Sebastian Vettel reist auch in Monaco als Außenseiter an, die Übermacht der Silberpfeile scheint kaum zu brechen - Der Titelverteidiger hofft trotzdem

(Motorsport-Total.com) - Es sind die kleinen Dinge, die Sebastian Vettel vor dem Großen Preis von Monaco hoffen lassen. Und vielleicht gehört diese Kindheitserinnerung ja dazu: Der Heppenheimer war noch ein Junge, konnte gerade über das Lenkrad schauen, da übte er schon mal das Autofahren auf engstem Raum. "Mit einem Ford Fiesta in unserem kleinen Garten", erinnert sich der Weltmeister heute, "habe ich versucht, mir das selbst beizubringen."

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Sebastian Vettel grüßt die Fans - und hofft auf Besserung beim Monaco-Rennen Zoom Download

Ähnlich eng wie damals hinter dem Haus der Familie Vettel wird es auch am Sonntag wieder zugehen, wenn die Formel-1-Boliden durch die Häuserschluchten Monte Carlos rasen. Und es gibt durchaus Gründe, die Vettel zuversichtlich zum sechsten Saisonlauf reisen lassen - trotz der Dominanz von Lewis Hamilton und Nico Rosberg in den übermächtigen Mercedes-Silberpfeilen.

So macht die Charakteristik der Strecke mit ihren verwinkelten Straßenzügen dem Heppenheimer Mut. "Man braucht dort etwas weniger Motorenleistung als auf anderen Rennstrecken", sagt Vettel, dies sei im Kampf gegen den starken Mercedes-Antrieb viel wert. Das mag klingen wie ein frommer Wunsch, denn zumindest bei trockenen Bedingungen spricht wenig dagegen, dass Mercedes auch an der Cote d'Azur die erste Startreihe bildet. Der fünfte Doppelsieg in Folge wäre auf dem engen Kurs dann wohl nur noch Formsache.

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Und Vettel selbst hat seit Saisonbeginn nachhaltige Probleme mit seinem neuen Auto, wird von diesem regelmäßig im Stich gelassen. Zuletzt blieb er erstmals seit fast zwei Jahren fünf Rennen in Folge ohne Sieg.

Doch da ist eben noch etwas, das Vettels Laune und Zuversicht deutlich verbesserte: Beim Großen Preis von Spanien Anfang des Monats schloss er vorerst Frieden mit seiner "Suzie", und der Weltmeister durfte sich mal wieder als Rennfahrer fühlen. Nach einem verkorksten Qualifying funktionierte der RB10 am Rennsonntag endlich, vom 15. Startplatz fuhr Vettel auf Rang vier vor, zeigte zahlreiche wilde, meisterhafte Überholmanöver.


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Aus heiterem Himmel kam das wohl nicht. Vor dem Rennwochenende war das Chassis an Vettels Boliden gewechselt worden, die Fahrbarkeit habe sich verbessert, sagte der 26-Jährige. Und auch mental hat sich in den vergangenen Wochen wohl etwas getan bei Vettel, das glaubt zumindest sein sportliches Umfeld. "Sebastian hat sich stark mit der Situation auseinandergesetzt und seine Einstellung überprüft", sagt etwa Red-Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko bei 'Auto Bild motorsport'. "Er hat viel darüber nachgedacht, was er ändern muss, um seinen Biss zurückzubekommen."

Der WM-Titel scheint Mercedes trotz allem kaum zu nehmen, daran hat auch Vettels Auftritt in Spanien nichts geändert. Doch immerhin, der Titelverteidiger hat das Vertrauen in sich und sein Auto zurückgewonnen. Dies sei die Grundlage für alles weitere, sagt Vettel - und erlaubt sich einen Seitenhieb in Richtung der Zweifler: "Dass ich von heute auf morgen das Fahren verlernt haben soll, fand ich schon sehr lustig." Schließlich hat er schon früh damit angefangen. Damals, im heimischen Garten.

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