• 06. April 2014 · 22:51 Uhr

Williams hält fest: "Müssen unser Auto verbessern"

Platz sieben und acht für Felipe Massa und Valtteri Bottas ist nicht die Ausbeute, die man sich bei Williams vom Grand Prix in Bahrain erhofft hatte

(Motorsport-Total.com) - Im spannenden Grand Prix von Bahrain, der in diesem Jahr erstmals unter Flutlicht ausgetragen wurde, zählte Williams zu den großen Verlierern. Von den Startplätzen drei und sieben ins Rennen gegangen, kamen Valtteri Bottas und Felipe Massa nach 57 Runden nur auf den Plätzen sieben und acht ins Ziel, wobei der Brasilianer wie schon vor einer Woche in Malaysia die Oberhand behielt.

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Valtteri Bottas vor Felipe Massa: Im Ziel war die Reihenfolge umgekehrt Zoom Download

Dank eines Raketenstarts getreu dem Motto "ab durch die Mitte" hatte sich Massa nach der ersten Kurve als erster Verfolger des führenden Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg etabliert. Bottas hingegen fiel zunächst zurück. Im weiteren Rennverlauf fanden sich die beiden Williams-Piloten wieder und lieferten sich genau wie die Teamkollegen von Mercedes, Force India und Red Bull herzerfrischende Duelle.

Bei der Strategie griff das Team aus Grove aber daneben. Im Gegensatz zum Großteil der Konkurrenz setzte Williams sowohl Massa als auch Bottas auf drei Stopps. Trotz der Safety-Car-Phase 15 Runden vor Schluss fehlten den beiden im Ziel mehr als 30 Sekunden auf Sieger Hamilton.

Raketenstart von Massa

"Der Start war fantastisch. Ich machte alles richtig und hatte guten Grip. Das lief wirklich gut", erinnert sich Massa und weiter: "Wir lagen in guter Position und kämpften gut, doch leider war der Reifenabrieb höher als wir dachten. Das Safety-Car hat uns auch nicht gerade geholfen."

"Unter normalen Umständen hätten wir im Bereich der Force India und nicht hinter den Red Bull ins Ziel kommen müssen. Schade. Abgesehen davon war es ein gutes Rennen mit einigen tollen Duellen. Positiv ist, dass wir mit beiden Autos in den Punkterängen angekommen sind", so Massa.

Bottas berichtet nach dem Rennen von "zu stark durchdrehenden Rädern, die mich ein paar Positionen gekostet haben". Generell hatte der Finne über die Distanz gesehen stark mit dem Grip zu kämpfen. "Das war frustrierend, denn es war schlimmer als befürchtet. In den Kurven konnte ich nicht nahe genug aufschließen, um die Autos vor mir zu überholen. Wir waren wieder mit beiden Autos in den Top10, doch wir wollen natürlich mehr."

Williams-Chefingenier Rob Smedley fasst zusammen: "Ich habe das Rennen wirklich genossen. Es war toller Rennsport. Insgesamt betrachtet bin ich sehr zufrieden. Wir haben das Rennen mit beiden Autos in den Punkterängen beendet. Für Valtteri ist es natürlich ein bisschen enttäuschend, auf Position drei losgefahren und dann als Achter ins Ziel gekommen zu sein."

Smedley glaubt, dass man ohne die Safety-Car-Phase weiter vorn als auf den Plätzen sieben und acht ins Ziel gekommen wäre: "Wir hatten unsere Strategie auf die Umstände angepasst. Wenn ich das sage, dann meine ich die Umstände vor der Safety-Car-Phase."

"Wir konnten ja nicht ahnen, dass es diese geben würde", spricht der Williams-Chefingenieur auf die Kollision zwischen Lotus-Pilot Pastor Maldonado und Sauber-Pilot Esteban Gutierrez an und kommt zum Schluss: "Die Safety-Car-Phase hat uns ganz sicher nicht geholfen. Das ist klar, aber das ist Teil der Formel 1."

Erkenntnis aus Bahrain: Es gibt Arbeit...

"Es gibt viele positive Dinge, die wir mitnehmen, aber auch die Erkenntnis, dass wir uns im Hinblick auf das Renntempo noch steigern müssen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, doch ich muss sagen, von den Leuten im Team bin ich schwer beeindruckt", so Smedley nach seinem ersten Rennwochenende in Diensten von Williams.

In zwei Wochen steht der Grand Prix von China in Schanghai auf dem Plan. Bis dahin gibt es im Team aus Grove einiges zu tun. "Wir müssen unser Auto verbessern, vor allem in Bezug auf das Kurvenverhalten. Auf den Geraden können wir dank unseres Motors sehr gut mithalten. Doch heute waren einige Autos in der Lage, nur zweimal zum Boxenstopp hereinzukommen. Bei uns war das nicht möglich. Das müssen wir uns ansehen", fordert Massa.

Bottas zweifelt nicht, dass dies gelingen kann: "Wir werden weiter hart arbeiten und freuen uns auf das anstehende Rennen. Hinter Mercedes geht es im Feld derart eng zu, dass jede noch so kleine Verbesserung hilft."

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