• 05. April 2014 · 18:46 Uhr

Ricciardo: "Das Beste, was man herausholen kann"

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo dreht in Q3 die drittschnellste Runde hinter den beiden Mercedes, muss in der Startaufstellung aber zehn Plätze zurück

(Motorsport-Total.com) - Während Sebastian Vettel in Q2 des Bahrain-Qualifyings nur die elftschnellste Zeit fuhr und damit am Einzug ins Q3 scheiterte, war Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo deutlich weiter vorn zu finden. Als Drittschnellster des Qualifyings war der Australier auf der Piste erster Verfolger der beiden Mercedes von Nico Rosberg und Lewis Hamilton.

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Ricciardo wird seinen herausgefahrenen dritten Startplatz nicht einnehmen dürfen Zoom Download

"Der dritte Platz ist schön. Ich glaube, das ist das Beste, was man im Moment herausholen kann", spricht Ricciardo auf die Überlegenheit der Mercedes an. "Wir müssen natürlich noch Boden gutmachen. Ich bin aber trotzdem zufrieden damit, wie das Qualifying heute Abend gelaufen ist. Es war wirklich knifflig, denn die Temperaturen sind am Abend viel niedriger als tagsüber. Im dritten Freien Training lagen wir weit zurück, doch am Abend lief es besser."

In der Startaufstellung wird Ricciardo allerdings nicht erster Verfolger der beiden Mercedes sein. Aufgrund der Vorkommnisse am vergangenen Wochenende in Sepang, als ihn das Team nach dem letzten Boxenstopp im Rennen nicht ordnungsgemäß wieder losschickte, muss der Australier am Bahrain-Sonntag von Startplatz 13 ins Rennen gehen.

Marko: "Auf die Mercedes-Motoren fehlen uns 15 km/h"

"Leider werde ich morgen beim Start nicht da vorn zu finden sein. Ich werde aber trotzdem versuchen, nach vorn zu kommen. Ich bin mir sicher, dass unsere Strategen im Team alles tun werden, um mich so weit wie möglich nach vorn zu bringen. Ich glaube, es wird auf zwei oder drei Boxenstopps hinauslaufen. Vielleicht haben wir ja die Chance, etwas zu probieren", so Ricciardo.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko lobt die Leistung des Neuzugangs im Team. "Das war eine unglaubliche Runde von Ricciardo. Man sieht, dass wir in der Nähe von Mercedes sind, wenn das Zusammenspiel funktioniert", so Marko gegenüber 'Sky'.

Bei Vettel lief es im Bahrain-Qualifying weniger rund. "Leider ist das halt nicht programmierbar. Einmal geht es in diese Richtung, einmal in die andere", sinniert Marko und blickt bereits auf das Rennen voraus, das seine beiden Fahrer von den Startplätzen zehn und 13 in Angriff nehmen werden: "Wir wissen, dass wir die Mercedes-Motoren auf der Geraden nicht überholen können. Da fehlen uns 15 km/h. Wie wir da vorbeikommen, das wissen wir selber noch nicht. Da müssen wir jetzt halt tüfteln und im Rennverlauf schauen, welche Chancen wir haben."

Wenn beide Autos in den Punkterängen ins Ziel kommen, dann wäre man bei Red Bull laut Marko "schon zufrieden". Die Gedanken des Österreichers gehen bereits über das Rennen am Sonntag hinaus. "Wir hoffen, dass wir nach dem Test hier wieder einen Schritt weiter nach vorne kommen", so Marko in Anspielung auf den ersten In-Season-Test des Jahres 2014 in der kommenden Woche in Bahrain.

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