• 22. November 2013 · 20:15 Uhr

Kwjat hochzufrieden: "Platz acht hat mich schon überrascht"

Der nächstjährige Toro-Rosso-Stammfahrer Daniil Kwjat überzeugt auch bei seinem zweiten Freitagseinsatz - Von der Leistung eines Formel-1-Boliden unbeeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem überzeugenden Formel-1-Debüt am Austin-Freitag zeigte Daniil Kwjat auch bei seinem zweiten Freitagseinsatz eine starke Leistung. In Interlagos nahm der nächstjährige Toro-Rosso-Stammfahrer im ersten Freien Training erneut im Cockpit des STR8 Platz, diesmal anstelle von Daniel Ricciardo.

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Daniil Kwjat geht die Aufgabe Formel 1 unbekümmert an und hat Erfolg Zoom Download

Als Achter der Zeitenliste überraschte der 19-jährige Kwjat bei Nieselregen nicht nur die Experten, sondern auch sich selbst. "Es lief sehr gut. Meine schnellste Runde war gut genug für Platz acht. Das hat mich schon ein bisschen überrascht, denn man weiß nie, wie schnell man in einem Formel-1-Auto wirklich fahren kann", sagt der frischgebackene GP3-Champion, der in diesem Jahr zudem außer Konkurrenz in der Formel-3-Europameisterschaft antrat.

Am Ende der 90-minütigen Auftaktsession zum Brasilien-Grand-Prix kam Kwjat nicht mehr ganz so viel zum Fahren wie geplant, dennoch fällt das Urteil des Russen positiv aus: "Am Schluss musste ich im Hinblick auf die folgende Session für Daniel Reifen sparen. Es wäre schön gewesen, es auch auf komplett nasser Strecke zu probieren, aber ich hatte keine Gelegenheit. Als ich auf der Strecke war, war es dafür noch nicht nass genug. Insgesamt war es aber eine richtig positive Session."


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Brasilien


Nach seiner überzeugenden Vorstellung in Austin, wo er auf einer ihm völlig unbekannten Strecke im Trockenen nur drei Zehntelsekunden auf die Zeit von Ricciardo verlor, platzierte sich der junge Russe im Regen von Sao Paulo deutlich vor Jean-Eric Vergne (14.) im zweiten Toro Rosso und nahm diesem sechs Zehntelsekunden ab. "In Austin habe ich überraschenderweise nicht lange gebraucht, um mich an die Strecke zu gewöhnen. Hier hatte ich nur Zeit für einen Versuch. Platz acht ist unter diesen Umständen eine tolle Belohnung", freut sich der Formel-1-Grünschnabel.

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Kwjat stieg vom GP3-Boliden direkt in die Formel 1 auf und lernte schnell Zoom Download

Die wohl wichtigste Erkenntnis seiner beiden Freitagseinsätze formuliert Kwjat wie folgt: "Ich habe nun Vertrauen ins Auto und brauche mir über das Fahren selbst keine Gedanken mehr zu machen. Die Motorleistung, die Traktion, der Abtrieb, die Bremsen, die Knöpfe am Lenkrad - all diese Dinge sind mir jetzt vertraut. Hinzu kommt, dass ich das Team inzwischen besser kenne. Das sollte im Hinblick auf das nächste Jahr eine große Hilfe sein."

So kümmert es den 19-Jährigen auch wenig, dass er die offizielle Aufstiegsklasse zur Formel 1, die GP2-Serie, ausgelassen hat und stattdessen von der GP3-Serie direkt in die Königsklasse aufsteigt. "Wenn Red Bull diesem Weg vertraut, dann ist es okay. Ich kann nur sagen, ich fühle mich wohl im Formel-1-Auto. Es fühlt sich mehr oder weniger genauso an wie ein GP3-Auto, nur mit mehr Abtrieb", zeigt sich Kwjat unbeeindruckt und kommt zum Schluss: "Die Formel 3 war eine gute Schule und die GP3 war eine gute Schule."

In der bevorstehenden Winterpause will sich der nächstjährige Toro-Rosso-Stammfahrer intensiv dem Thema Simulatorarbeit widmen und zudem an seiner Fitness arbeiten. "Ich hatte zwar weder in Austin noch hier große Probleme, aber es gibt sicherlich noch Raum für Verbesserungen. Ich kann noch Muskeln aufbauen, muss aber aufpassen, es nicht zu übertreiben, denn ich bin recht groß. Ich darf nicht zu viel Gewicht zulegen", spricht der 19-jährige das für die Saison 2014 geltende Gewichtslimit an. Dies ist derzeit offenbar seine einzige Sorge.

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