Verkehr spült Williams ins Niemandsland
Platz 15 für Pastor Maldonado, Position 16 für Valtteri Bottas: Die Williams-Piloten bleiben im Qualifying von Abu Dhabi im Verkehr hängen und stranden im Mittelfeld
(Motorsport-Total.com) - Beim morgigen Rennen zum Großen Preis von Abu Dhabi wird die achte Startreihe eine reine Williams-Angelegenheit sein. Pastor Maldoado fuhr im Qualifying auf dem Yas Marina Circuit auf Startplatz 15, Teamkollege Valtteri Bottas war nur 52 Tausendstelsekunden langsamer und landete direkt dahinter auf Position 16. Wieder einmal müssen die Williams-Piloten ein Rennen aus den Tiefen des Mittelfelds der Formel 1 in Angriff nehmen, und beide machten dafür andere Fahrer mitverantwortlich.
"Ich hatte ein starkes Q1, aber in Q2 hatte ich Probleme mit dem Verkehr und bekam keine saubere Runde zustande, während die Autos, die hinter mir über die Ziellinie fuhren, vom zusätzlichen Gummi auf der Strecke profitierten", so Maldonado. Teamkollege Bottas sagt: "Ich hatte erwartet um einen Platz in Q3 zu kämpfen und bin daher ein bisschen enttäuscht. Während die Strecke immer besser wurde und die Zeiten der anderen Autos fielen, waren wir nicht in der Lage, vom zusätzlichen Grip zu profitieren. Ich wurde außerdem im Verkehr aufgehalten, was mich einige Zehntelsekunden kostete."
Für das Rennen sind jedoch beide Fahrer verhalten optimistisch: "Es ist nicht der beste Startplatz, aber wir wissen, dass wir auf dieser Strecke starke Longruns hinlegen können, daher erwarte ich, dass wir morgen nach vorne fahren", sagt Bottas. "Wir haben an diesem Wochenende einige Fortschritte gemacht, das Auto fühlt sich konstanter an, was uns morgen im Rennen helfen wird", bestätigt auch Maldonado. "Insgesamt haben wir aus meiner Sicht einen Schritt nach vorne gemacht."
"Im dritten Freien Training sind beide Autos mit der Aerodynamik-Konfiguration gefahren, die wir am Freitag getestet hatten, und Valtteri fühlte sich deutlich wohler im Auto", sagt Chef-Renningenieur Xevi Pujolar. Williams testet eine neue Auspuffführung in Semi-Coanda-Bauweise, die bereits im Hinblick auf die Saison 2014 untersucht wird. "Pastor hat wegen der hohen Temperaturen von über 50 Grad Celsius über fehlenden Grip geklagt, aber das hat sich am Abend bei den kühleren Temperaturen im Qualifying gelegt."
"Q1 lief gut für uns, beide Fahrer waren in der Lage gute Rundenzeiten zu fahren, obwohl es wegen des Verkehrs schwierig war, die Reifen auf optimaler Temperatur zu halten. In Q2 konnten wir unser volles Potenzial nicht ausschöpfen, da beide Autos im Verkehr einige Zehntel verloren haben. Insgesamt haben wir den Rückstand auf die Zeiten der Teams an der Spitze verringert, und da unser Renntempo recht konstant aussieht, werden wir morgen alles geben, um ein gutes Resultat einzufahren", so Pujolar.
