Toro Rosso erwartet beinharten Mittelfeldkampf

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo verpasste in der Qualifikation zum Großen Preis von Indien als Elfter nur knapp den Sprung in den letzten Durchgang. Jean-Eric Vergne war nicht viel langsamer als sein australischer Teamkollege, doch aufgrund des äußerst engen Mittelfelds wurde der Franzose bis auf Position 14 durchgereicht.

"Als ich die Linie überquerte, meldete sich mein Ingenieur über Funk und sagte mir, dass ich aktuell auf der neunten Position liege", so Ricciardo. "Ich dachte, dass dies gut sein könnte, aber bereits ein paar Kurven später war ich auf den elften Rang zurückgefallen. Das war aus diesem Grund ein wenig enttäuschend, selbst wenn ich glaube, dass ich das Maximum herausgeholt habe."

"Wir hatten einen ziemlich intensiven Vormittag, nachdem ich am Freitag abgeflogen war und mir das Auto beschädigt hatte. Dies bedeutete, dass ich keine Longruns fahren konnte. Wir versuchten aus diesem Grund, das ebenfalls heute zu erledigen, und als Ergebnis mussten wir unsere Arbeit an kurzen Versuchen ein wenig reduzieren."

Ricciardo musste eine Aufholjagd starten

"Gleichzeitig haben wir im Qualifying gute Arbeit geleistet, und da ich Elfter bin, habe ich für den Start die freie Reifenwahl, auch wenn ich weiß, dass sich einige aus den Top 10 dazu entschieden haben, ihren letzten Versuch auf dem härteren Reifen zu fahren."

"Ich kann mit meiner schnellsten Runde ganz zufrieden sein", so Vergne. "Diese war ziemlich sauber, selbst wenn ich auf einem Randstein ein wenig Zeit verlor, aber das war nicht allzu Ernstes. Es geht in unserem Teil des Feldes ziemlich eng zur Sache, und wir leisteten über Nacht und heute Vormittag bei der Verbesserung des Autos gute Arbeit. In der gesamten Gruppe an Autos liegen lediglich ein paar Zehntelsekunden."

"Angesichts der Tatsache, dass der weichere Reifen nicht sehr lange hält, glaube ich, dass wir morgen im Rennen jede Menge Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf die Strategie haben. Ich bin zuversichtlich, dass wir um eine Zielankunft in den Punkten kämpfen können."

Mekies erwartet hochspannendes Rennen

"Das war ein super enges Qualifying", so Chefingenieur Laurent Mekies. "Es war schon nach dem gestrigen Tag klar, dass es zehn Autos gibt, die in Bezug auf die Rundenzeit praktisch beieinander liegen. Wir sind mit Daniel auf die elfte Position gekommen, eine halbe Zehntelsekunde fehlte uns, um es in den dritten Qualifying-Durchgang zu kommen."

"Es geht sehr eng zu, und beide Fahrer leisteten heute Nachmittag gute Arbeit, da Jev lediglich ein paar Zehntelsekunden von seinem Teamkollegen entfernt lag, jedoch drei Positionen hinter ihn kam."

"Ich glaube, dass wir heute etwas Geschwindigkeit gefunden haben, und wir sind in diesem sehr großen Mittelfeld echte Anwärter. Morgen wird es einen sehr harten Kampf geben, denn man kann davon ausgehen, dass es zehn Autos gibt, die innerhalb von drei Zehntelsekunden liegen."

"Wir haben heute Vormittag mit Daniel an unserer Geschwindigkeit im Rennen gearbeitet, denn wir waren am Freitag nicht dazu in der Lage. Auch diesbezüglich haben wir das Gefühl, dass wir Fortschritte erzielt haben. Wir blicken nun auf ein aufregendes Rennen morgen."