• 22. Oktober 2013 · 14:04 Uhr

Pirelli: Medium und Soft für mehr Action in Indien

Aggressiv statt konservativ: Pirelli bringt in Indien die Reifenmischungen Medium und Soft an den Start, um dem Grand Prix mehr Spannung zu verleihen

(Motorsport-Total.com) - Von Soft auf Hard und ab ins Ziel. Das war die Strategie im vergangenen Jahr. Und sie sorgte für ein nur wenig spannendes Rennen auf dem Buddh International Circuit. Dergleichen will Pirelli in diesem Jahr vermeiden. Für den Großen Preis von Indien bringt der italienische Formel-1-Reifenlieferant daher die Mischungen Medium und Soft an den Start, um die Fahrer zu mehr Boxenstopps zu zwingen.

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Gebrauchsspuren: Auch in Indien müssen die Pirelli-Reifen wohl einiges aushalten Zoom Download

"Wir denken, es ist die beste Kombination für den Buddh Circuit, um ein noch spannenderes Rennen zu erleben", sagt Paul Hembery, Motorsport-Direktor von Pirelli. In den vergangenen Jahren habe man sich in Indien zu konservativ aufgestellt. "Dieses Jahr haben wir eine weichere und aggressivere Lösung." Nämlich die, die schon in Budapest, am Nürburgring und in Schanghai gefahren wurde - Medium und Soft.

"Wir gehen davon aus, dass die Rundenzeiten der beiden Mischungen, wie in Japan, nicht weit auseinander liegen werden", so Hembery weiter. "Die Konsequenz: Wie in Japan wird auch in Indien die Rennstrategie entscheidend sein." Erschwerend hinzu kommt jedoch, dass der Buddh Circuit eine der längsten Boxengassen des Jahres aufweist: Die Boxenstraße von Indien ist rund 600 Meter lang.

Auch dieser Umstand spielte 2012 eine wichtige Rolle. "Vergangenes Jahr beendeten die meisten Piloten das Rennen mit nur einem Boxenstopp", erklärt Hembery und fügt hinzu: "Am kommenden Wochenende erwarten wir dagegen einen Stopp mehr pro Auto. Durch die vielen unterschiedlichen Kurven und Radien sowie die Höhenunterschiede müssen die Reifen in Indien extrem arbeiten."

Vor allem in den Kurven zehn und elf, auf die Pirelli gesondert hinweist. Dort, so der Reifenlieferant der Formel 1, sind die Pneus pro Runde etwa sieben Sekunden lang hohen Querbeschleunigungen von bis zu 4 g ausgesetzt. Am meisten strapaziert wird dabei der linke Vorderreifen. Auch in Kurve vier, vor der die Autos von 320 auf etwa 90 km/h herunterbremsen, wirken rund 3,5 g auf die Reifen.

"Es wird enorm viel Energie durch die Pneus geleitet. Und wie immer sollte es in Indien eher heiß sein, wodurch natürlich auch der thermale Verschleiß beeinflusst wird", meint Hembery. Er merkt abschließend an: "Indien ist ein entscheidendes Rennen für die diesjährige Meisterschaft. Wir hoffen, dass unsere Reifenwahl dazu beiträgt, ein großartiges Rennen von hoher Qualität zu bieten."

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