• 13. Oktober 2013 · 12:03 Uhr

Vettel versus Hamilton: Wenn sich einer nicht in Luft auflöst

Die Startkollision der beiden Topstars zieht keine Kontroverse nach sich, weil sie praktisch nicht zu vermeiden war - Hamiltons Aufgabe hatte Sicherheitsgründe

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel fuhr am Ende scheinbar ungefährdet zu seinem fünften Formel-1-Erfolg in Serie. Doch der Japan-Grand-Prix am Sonntag in Suzuka hätte für den Heppenheimer sehr viel früher ein Ende mit Schrecken nehmen können - so wie für Lewis Hamilton, der nach wenigen Runden den Dienst quittieren musste. Grund war eine Startkollision der beiden Weltmeister, die weder Red-Bull-Teamchef Christian Horner noch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kritisieren: "Das war ein Rennunfall", sind sie sich einig.

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Da war es passiert: Lewis Hamilton musste Sebastian Vettel mit Defekt ziehen lassen Zoom Download

Nachdem Vettel kaum vom Fleck gekommen war, zog Hamilton links neben ihn. Der designierte Vierfach-Champion konnte nicht weiter nach rechts, weil dort Romain Grosjean an ihm vorbeigeschossen war. "Ich hatte einen sehr schlechten Start, dann war ich im Sandwich zwischen einem Lotus und Lewis", beschreibt Vettel seine missliche Lage, die er nicht mehr auszubügeln vermochte: "Ich konnte nirgendwo hin, bin schon vom Gas runter." Hamilton ist nicht der Meinung, mit der Aktion zu viel Risiko auf sich genommen zu haben.

Er lässt die Situation Revue passieren: "Ich stieß in die Lücke und dachte, ich hätte genug Platz. Als ich dann aber bei Kurve eins ankam, spürte ich, dass der Hinterreifen kaputt war. Ich konnte es nicht glauben, doch so war es eben." Verantwortlich für den Schaden war Vettel, der den Pneu mit seinem Frontflügel aufgeschlitzt hatte. "Ich habe dann gesehen, dass er in den ersten Kurven ein Problem hat. Aber ich kann mich nicht in Luft auflösen", verteidigt sich der Red-Bull-Star, dessen eigene Havarie sich in Grenzen hielt.

"Es ergab keinen Sinn mehr."Mercedes-Teamchef Ross Brawn
Zunächst sah es danach aus, als sollte auch Hamilton sein Rennen fortsetzen können. Doch nach einem Reparaturstopp war klar: Am Mercedes war mehr kaputt als nur ein Reifen. "Lewis hat einfach zu viele Schäden am Auto davongetragen. Er hat ungefähr eine Sekunde pro Runde dadurch verloren, und es gab keinen Sinn, irgendein Risiko einzugehen", erklärt Teamchef Ross Brawn bei 'Sky Sports F1', warum er den Silberpfeil vorwärts in die Box einfahren ließ.

Wolff berichtet 'Sky', dass seiner Truppe nicht mehr wohl bei dem Gedanken an einen mit über 300 km/h rasenden Hamilton gewesen sei: "Wir mussten Lewis in die Box holen, weil wir so viel Abtrieb verloren hatten. Das war ein Sicherheitsthema." Für den Briten ist das frühe Ausscheiden mit einem herben Rückschlag im Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft verbunden. Er liegt mit 161 Punkten und der zweiten Nullrunde des Jahres nun deutlich hinter Fernando Alonso (207) und Kimi Räikkönen (177) zurück.

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